

Filz-Schneeball
Viburnum lantana
Gattung (genus)
Familie (familia)
Moschuskrautgewächse / Adoxaceae
Synonyme: Schlingen-Schneeball, „Papelstaude“
Laubblatt sommergrün, Laubblattspreite ungeteilt, oberseits dunkelgrün; Blattstiel 0,5–2(3) cm lang, ohne Drüsen; Spreite regelmäßig gesägt-gezähnt, 5–12(20) cm lang, eiförmig bis elliptisch, oberseits ± runzelig, zumindest unterseits (besonders auf den Nerven) sternhaarig (nicht wollig!). Winterknospen nackt (= ohne Knospenschuppen); Blütenstand 6–10 cm im Durchmesser; Randblüten nicht steril, ihr Kronsaum nicht vergrößert; Krone 6–8(10) mm im Durchmesser, cremeweiß; Blüten strak duftend; Frucht ca. 8 mm lang, ovoid, seitlich etwas abgeflacht, erst rot, zuletzt schwarz. Höhe: 1–3 m. Nanophaneropht. IV–VI. Trocken-warme Eichenmischwälder, Föhrenwälder, Säume; karbonatliebend, Licht- bis Halbschattengehölzart; collin–untermontan; häufig. Frucht schwach giftig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Phanerophyt (Bäume und Sträucher)
- Phanerophyt: Nanophanerophyt (Strauch)
Wuchsform:
- ausdauernd
- pollakanth (mehrmals blühend)
- verholzt
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 1–3 m
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Fliegen
Insektenbestäubt: Fliegen, Käfer, Hautflügler
Randblüten nicht steril
Blüten etwas unangenehm duftend
Blütenstand:
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Infloreszenz vielblütig
Blütenstand 6–10 cm im Durchmesser
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Randblüten nicht steril, ihr Kronsaum nicht vergrößert
Krone 6–8(10) mm im Durchmesser, cremeweiß
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten mittelständig oder halbunterständig
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Fruchtknoten halbunterständig
Griffel kurz
Narbe dreiteilig
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: kräftig: reife Camembertrinde+Kakao
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Laubblatt sommergrün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Sternhaare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Laubblattspreite ungeteilt, oberseits dunkelgrün
Blattstiel 0,5–2(3) cm lang, ohne Drüsen
Laubblatt sommergrün, Spreite regelmäßig gesägt-gezähnt, 5–12(20) cm lang, eiförmig bis elliptisch, oberseits ± runzelig, zumindest unterseits (besonders auf den Nerven) sternhaarig (nicht wollig!)
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Blattstiel 0,5–2(3) cm lang, ohne Drüsen
Knospen:
- nackt (ohne Knospenschuppen)
Winterknospen nackt (= ohne Knospenschuppen)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Trocken-warme Eichenmischwälder, Föhrenwälder, Säume
karbonatliebend, Licht- bis Halbschattengehölzart
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
Trocken-warme Eichenmischwälder, Föhrenwälder, Säume
karbonatliebend, Licht- bis Halb-schattengehölzart
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–untermontan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trocken-warme Eichenmischwälder, Föhrenwälder, Säume; karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung im Tierkörper durch Nahrungsaufnahme (Endozoochorie)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–VI