Eigentliche Futter-Wicke
Vicia sativa s.str.
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme: Vicia sativa subsp. obovata, Vicia sativa subsp. sativa
Pflanze ohne unterirdische Ausläufer; fast alle Laubblätter mit starken, verzweigten Ranken und 4–8 Fiederpaare; Fiedern verkehrt-eiförmig bis verkehrt-herzförmig, über 5 mm breit, schwach behaart bis fast kahl; Blüten 20–30 mm lang; Krone bunt: Fahne lila bis violett, schräg aufwärts gerichtet; Flügel purpurviolett, Schiffchen weiß bis rosa; Frucht aufrecht, meist 4–8 cm lang und (6)6,5–8(11) mm breit, zwischen den Samen ± deutlich eingeschnürt, samtig behaart, gelblich - hellbraun bis braun. Höhe: 40–70(100) cm. ☉–kurzlebig. Therophyt–Hemikryptophyt. III–VI(VIII–IX). Kultursippe; als Futterpflanze in zahlreichen Sorten angebaut und verwildernd in Getreideäckern, an Wegrändern, auf Ruderalstellen. (Heimat der Stammsippe: Kaukasus oder Mediterran).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Kultursippe; als Futterpflanze in zahlreichen Sorten angebaut u. verwildernd in Getreideäckern, an Wegrändern, auf Ruderalstellen
Verbreitung:
Heimat der Stammsippe: Kaukasus od. Mediterranraum
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 40–70(100) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- selbstbestäubt (autogam)
Blütenstand:
- Infloreszenz wenigblütig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle freiblättrig
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
Blüten 20–30 mm lang
Krone bunt: Fahne lila bis violett, schräg aufwärts gerichtet
Flügel purpurviolett
Schiffchen weiß bis rosa
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
- Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
- Kelch verwachsenblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Pflanze ohne unterirdische Ausläufer
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze ohne unterirdische Ausläufer
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Fiederblätter: verzweigte oder unverzweigte Ranke anstelle des Endblättchens
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- mit Ranken
- Spreite eiförmig
fast alle Laubblätter mit starken, verzweigten Ranken u. 4–8 Fiederpaaren
Fiedern verkehrt-eiförmig bis verkehrt-herzförmig, über 5 mm breit, schwach behaart bis fast kahl
Frucht:
- Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
- Farbe: hell - weiss, gelb oder orange
- Oberfläche: behaart
Frucht aufrecht, meist 4–8 cm lang u. (6)6,5–8(11) mm breit
zwischen den Samen ± deutlich eingeschnürt, samtig behaart, gelblichhellbraun bis braun
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Kultursippe; als Futterpflanze in zahlreichen Sorten angebaut u. verwildernd in Getreideäckern, an Wegrändern, auf Ruderalstellen
Ökologie:
verwildernd in Getreideäckern, an Wegrändern, auf Ruderalstellen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 03 - März
- 04 - April
- 05 - Mai
- 08 - August
- 09 - September
III–VI(VIII–IX)