Zaun-Wicke

Vicia sepium

Gattung (genus)

Familie (familia)

Stipeln unterseits mit je einem schwärzlichen Nektarium; Laubblätter mit 4–7(8) Fiederpaaren; Fiedern rundlich- bis länglich-eiförmig, 7–26 mm lang und 6–12 mm breit; 1½–3× so lang wie breit, ganzrandig; Blüten 12–15 mm lang; zu (1)2–5(6). Kelchzipfel ungleich lang, die unteren pfriemlich oder lanzettlich und länger als die 3-eckigen oberen Zähne, Krone blaulila; Frucht abstehend, 2–3,5 cm lang und 5–8 mm breit, nicht bewimpert, unreif kurzhaarig, später kahl, glänzend schwarz. Grösse: 30–60 cm lang. Hemikryptophyt. (IV)V–VI(–VIII). Fettwiesen, Weg- und Ackerränder, lichte Edellaubwälder; Nährstoffzeiger; collin–subalpin; sehr häufig.

Detailbeschreibung

Details

Flora status:

Ureinheimisch = indigen

Lebensform:

Hemikryptophyt (Stauden)

Wuchsform:

ausdauernd
krautig
Kletterpflanze (mit Ranken, Wurzeln, Haaren, Stacheln oder Seitenästen, sowie windende Pflanzen)

Wuchshöhe:

15 bis 50 cm: mittelhoch
50 bis 100 cm: hochwüchsig

Größe: 30–60 cm lang

Blütenbiologie:

Blüten zwittrig
Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Stipeln unterseits mit je einem schwärzlichen Nektarium (extraflorale Nektarien)

Blütenstand:

Infloreszenz wenigblütig
Typ: Traube

Blüten zu (1)2–5(6)

Blütenblätter:

Anzahl: 5
Blütenhülle freiblättrig
Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
Farbe: blau
Farbe: violett
Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Blüten 12–15 mm lang

Krone blaulila

Blütensymmetrie:

Blüte zygomorph

weibliche Organe (Gynözeum):

Fruchtknoten oberständig
Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
Staubblätter verwachsen
Fabaceae: zweibrüderig (neun der zehn Filamente zu einer Röhre verwachsen, das zehnte mehr oder weniger frei)

Blütenkelch:

Anzahl: 5 Kelchblätter
Kelch verwachsenblättrig
Kelchzähne deutlich
Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelchzipfel ungleich lang, die unteren pfriemlich od. lanzettlich u. länger als die 3-eckigen oberen Zähne

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

lange unteriridische Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

mit Ranken
mit unterirdischen Ausläufern

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
Blattform: zusammengesetzt, paarig (ohne Endblättchen)
Blattrand: ganzrandig
Blattstellung: Wechselständig
Fiederblätter: verzweigte oder unverzweigte Ranke anstelle des Endblättchens
Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
mit Ranken
Spreite eiförmig
Spreite rundlich

Fiedern ganzrandig

Fiedern 1½–3× so lang wie breit

Stipeln unterseits mit je einem schwärzlichen Nektarium

Laubblätter mit 4–7(8) Fiederpaaren

Fiedern rundlich- bis länglich-eiförmig, 7–26 mm lang u. 6–12 mm breit

Frucht:

Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
Oberfläche: behaart
Farbe: blau oder schwarz

Frucht abstehend, 2–3,5 cm lang u. 5–8 mm breit, nicht bewimpert, unreif kurzhaarig, später kahl, glänzend schwarz

Samen:

Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Äcker und Ackerrandstreifen
Ruderalstandorte
Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Wälder und Forste

Fettwiesen, Weg- u. Ackerränder, lichte Edellaubwälder

Ökologie:

Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Fettwiesen, Weg- u. Ackerränder, lichte Edellaubwälder

Nährstoffzeiger

Höhenstufen:

Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–subalpin

Vermehrungsstrategien:

sexuell

Blütezeit:

04 - April
05 - Mai
06 - Juni
07 - Juli
08 - August

(IV)V–VI(–VIII)