Hecken-Veilchen
Viola suavis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Österreich-Veilchen, Blau-Veilchen, Viola cyanea; incl. Viola beraudii subsp. austriaca, Viola austriaca, Viola sepincola, Viola subodorata
Ausläufer meist unterirdisch, 2–10(15) cm lang, ihre Achsen 2–3(3,5) mm im Querschnitt, bleich, noch nicht im 1. Jahr blühend; Internodien der Ausläufer kurz, 1–3(4) cm lang; Laubblatt nicht überwinternd; erste Frühjahrs-Laubblätter fast kahl; Stipeln der Laubblätter (1,5)3–5(6)× so lang wie breit, die längsten Fransen meist 0,8–2,5 mm lang drüsenspitzig und bewimpert; Laubblattspreite 1,1–1,2× so lang wie breit; Stiele der Sommer-Laubblätter mit 0,5–0,7 mm langen, nach unten abstehenden Haaren; alle Vorblätter deutlich unterhalb der Mitte des Blütenstiels. Blüten stark duftend; Kelchblattanhängsel kahl; Krone (lila)blau mit großem, weißem Zentrum, dieses mindestens ⅓ des Kronen-Querschnitts einnehmend (sehr selten auch zur Gänze weiß). Höhe: 6–10(20) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. (II)III–IV. Auwälder, frische Flaumeichenwälder, Gebüsche, besonders über Löss; karbonatliebend; collin–montan; zerstreut bis sehr selten. (Hauptverbreitung: Südeuropa–Westasien). Lokal auch als Zierpflanze und verwildernd? Variabel. Hybridisiert zB mit Viola odorata.
Detailbeschreibung
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 6–10(20) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
Blütenstiel behaart
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone (lila)blau mit großem, weißem Zentrum, dieses mindestens ⅓ des Kronen-Querschnitts einnehmend (sehr selten auch zur Gänze weiß)
weibliche Organe (Gynözeum):
Narbe hakig
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: stark: Veilchen
Blüte duftend
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Internodien der Ausläufer kurz, 1–3(4) cm lang
Ausläufer meist unterirdisch, 2–10(15) cm lang, ihre Achsen 2–3(3,5) mm im Querschnitt, bleich, noch nicht im 1. Jahr blühend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Internodien der Ausläufer kurz, 1–3(4) cm lang
Ausläufer meist unterirdisch, 2–10(15) cm lang, ihre Achsen 2–3(3,5) mm im Querschnitt, bleich, noch nicht im 1. Jahr blühend
Pflanze ohne beblätterte Stängel, höchstens mit Ausläufern; alle Blüten in den Achseln von Grundblättern (also grundständig = aus der Grundrosette entspringend) oder von Laubblättern oberirdischer Ausläufer
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Blattrand: gekerbt
Laubspreite ungeteilt, gekerbt
Stipeln meist frei, selten bis zur Mitte mit dem Laubblattstiel verschmolzen
Stipeln der Laubblätter mit deutlich Fransen
Alle Vorblätter deutlich unterhalb der Mitte des Blütenstiels
Laubblätter nicht überwinternd
erste Frühjahrs-Laubblätter fast kahl
Stipeln der Laubblätter (1,5)3–5(6)× so lang wie breit, die längsten Fransen meist 0,8–2,5 mm lang drüsenspitzig und bewimpert
Laubblattspreite 1,1–1,2× so lang wie breit
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Stiele der Sommer-Laubblätter mit 0,5–0,7 mm lang, nach unten abstehenden Haaren
Rosette:
- Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)
Pflanze ohne beblätterte Stängel, höchstens mit Ausläufern; alle Blüten in den Achseln von Grundblättern (also grundständig = aus der Grundrosette entspringend) oder von Laubblättern oberirdischer Ausläufer
Lebensraum:
- Auwälder
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Auwälder, frische Flaumeichenwälder, Gebüsche, besonders über Löss
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
karbonatliebend
Blütezeit:
- 02 - Februar
- 03 - März
- 05 - Mai
(II)III–IV.