Dorn-Spitzklette

Xanthium spinosum


Gattung (genus)

Spitzklette / Xanthium

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblatt sehr kurz gestielt (manchmal fast sitzend), am Grund mit 1–2 kräftigen, gelben, 3-teiligen Dornen (Trampelklette!); Laubblattspreite meist 3-zählig fiederteilig, Mittel­lappen deutlich länger als die nach vorne gerichteten, spitzen Seitenlappen, unterseits weiß- bis graufilzig (daher deutlich 2-färbig). — Fruchtkorb mit geraden Schnäbeln, zwischen den Hüllendornen kurzhaarig. Höhe: (20)30–80 cm. Therophyt. VIII–IX. Mäßig trockene, sandig-kiesige Ruderalstellen, Bahnanlagen; collin; sehr selten. Im Pannonikum ehedem nicht selten, infolge des Rückgangs der Weidewirtschaft heute weitestgehend verschollen. B†?, W†, N(WeinV: Roseldorf b. Großmugl[1]), (O, St, K†, NordT†, V†); – BS, (SüdT†), TN, VR; SLO (V). Etabliert. (Heimat: Südamerika) RL: TN 1. – [2n = 36] – (Zu sect. Acanthoxanthium) Dorn-Sp. / X. spinosum

 


[1] St. Lefnaer in Neilreichia 10: 280 (2019)

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Im Pannonikum ehedem nicht selten, infolge des Rückgangs der Weidewirtschaft heute weitestgehend verschollen

Etabliert

Verbreitung:

Heimat: Südamerika

Gebiet:

Im Pannonikum ehedem nicht selten, infolge des Rückgangs der Weidewirtschaft heute weitestgehend verschollen

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (20)30–80 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Blütenkörbe rein weiblich oder rein männlich

weibliche Blütenkörbe zweiblütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

weibliche Blüten ohne Krone

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

Blütenkörbe rein weiblich oder rein männlich

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkörbe rein weiblich oder rein männlich

 

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • mit Dornen/Stacheln

Laubblatt am Grund mit 1–2 kräftigen, gelben, 3-teiligen Dornen (Trampelklette!)

Laubblattspreite unterseits weiß- bis graufilzig (daher deutlich 2-färbig)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün

Laubblatt sehr kurz gestielt (manchmal fast sitzend), am Grund mit 1–2 kräftigen, gelben, 3-teiligen Dornen (Trampelklette!)

Laubblattspreite meist 3-zählig fiederteilig, Mittellappen deutlich länger als die nach vorne gerichteten, spitzen Seitenlappen, unterseits weiß- bis graufilzig (daher deutlich 2-färbig)

Blattstiel:

Laubblatt sehr kurz gestielt (manchmal fast sitzend), am Grund mit 1–2 kräftigen, gelben, 3-teiligen Dornen (Trampelklette!)

Fruchtstand:

Fruchtkorb mit geraden Schnäbeln, zwischen den Hüllendornen kurzhaarig

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • mit Fruchtschnabel
  • Oberfläche: dornig/stachelig

Fruchtkorb mit geraden Schnäbeln, zwischen den Hüllendornen kurzhaarig

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Mäßig trockene, sandig-kiesige Ruderalstellen, Bahnanlagen

Im Pannonikum ehedem nicht selten, infolge des Rückgangs der Weidewirtschaft heute weitestgehend verschollen

Ökologie:

  • Störungszeiger

Mäßig trockene, sandig-kiesige Ruderalstellen, Bahnanlagen

Im Pannonikum ehedem nicht selten, infolge des Rückgangs der Weidewirtschaft heute weitestgehend verschollen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Mäßig trockene, sandig-kiesige Ruderalstellen, Bahnanlagen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 08 - August
  • 09 - September

VIII–IX