Hundspetersilie
Aethusa cynapium
Gattung (genus)
Familie (familia)
Stg grün od. schmutzigpurpurn überlaufen, nicht gefleckt; LB u’seits glänzend, nicht auffallend riechend.Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, HüllchenB pfriemlich u. frei. (VI)VII–IX. ÷. Früher wegen Verwechslung mit Conium maculatum / Fleckenschierling irrtümlich für N gehalten. – (2n = 20) Hundspetersilie, Gleiße / Ae. cynapium
Vwm.: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum (4) Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stg, die stinkenden LB, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen HüllchenB. – Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stg (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden LB, das allseitige Hüllchen u. die lin. Fr.
Anm.: Die UArten sind sehr variabel, ob u. wieweit die beiden UArten (in LGM waren es noch 3!) als solche berechtigt sind od. bloß Varietäten (Ökomorphen) darstellen, ist unklar.
a Pf hochwüchsig— Stg unterh. der StgMitte meistnicht od. nur schwach verzweigt, am Grund 10–25 mm Æ, stielrund od. höchstens fein gerillt,h‘grün, bereift, an den unteren Knoten nur undeutl. geknickt; LB h’grün; äußereFrStiele 2–3× so lg wie ihre Fr; Fr 3,4–3,8 mm lg; Kro weiß. H: (100)150–220(250) cm. He. Feuchte Wälder, bes. Auwälder, u. Schlagfluren; coll–u’mont; zstr bis slt. B, W, N, O, St, K, S, NordT†; – SüdT (am Ritten?). – (Ae. elata, Ae. c. subsp. cynapioides5,Ae. cynapioides20B, Ae. c. var. gigantea) Wald-H., Hohe H. / Ae. c. subsp. elata
– Pf niederwüchsig,÷. — Pf oft vom Grund an, schonim unteren Drittelkräftig verzweigt, oft sparrig; Stg am Grund 5–10(12) mm Æ, d’graugrün, stielrund od. fein gefurcht bis ± kantig, meist an allen Knoten deutl. geknickt; LB d’grün; äußere FrStiele höchstens 2× so lg wie ihre Fr; Fr 4–4,5 mm lg; Kro weiß bis grünl.. H: 5–80(110) cm. ☉ Th. Feucht-schattige Gärten, feuchte Ruderalstellen, Stoppeläcker, Gebüsch, Brachen; basenliebend; coll–mont; hfg. Alle TG. – (Incl. A. segetalis, Ae. c. subsp. agrestis5= var. agrestis, subsp. segetalis;Ae.cynapium20B s. str.) Acker-H. / Ae. c. subsp. cynapium s. lat.
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
siehe Unterarten
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, Hüllchenblätter pfriemlich u. frei
Verwechslungmöglichkeit.: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbel¬übe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.
Blütenblätter:
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel grün od. schmutzigpurpurn überlaufen, nicht gefleckt
Früher wegen Verwechslung mit dem Conium maculatum / Flecken¬schier¬ling irrtümlich für giftig gehalten
Verwechslungmöglichkeit.: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blattscheide
Laubblatt unterseits glänzend, nicht auffallend riechend
Früher wegen Verwechslung mit dem Conium maculatum / Fleckenschierling irrtümlich für giftig gehalten
Verwechslungmöglichkeit: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.
Fruchtstand:
Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, Hüllchenblätter pfriemlich u. frei
Verwechslungmöglichkeit: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht
Frucht:
- Achäne /Karyopse
- Spaltfrucht (z.B. Ahorn)
Doppelachäne
Verwechslungmöglichkeit: Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borsten¬haarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht
Lebensraum:
- Auwälder
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Ruderalstandorte
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
siehe Unterarten
Ökologie:
siehe Unterarten
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
auch durch den Menschen ausgebreitet
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
(VI)VII–IX