Hundspetersilie

Aethusa cynapium

Gattung (genus)

Hundspetersilie / Aethusa

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonym: Gleiße

Stängel grün oder schmutzigpurpurn überlaufen, nicht gefleckt; Laubblatt unterseits glänzend, nicht auffallend riechend. Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, Hüllchenblätter pfriem­lich und frei. (VI)VII–IX.  Früher wegen Verwechslung mit dem Conium macu­latum / Flecken­schier­ling  irrtümlich für giftig gehalten.

Verwechslungmöglichkeit.:  siehe Conium / Fleckenschierling und Chaerophyllum bulbosum / Kerbel­rübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen und ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbel­rübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen und unten borsten­haarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuse­artig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen und die linealische Frucht.

Anmerkung.: Die Unterarten sind sehr variabel, ob und wieweit die beiden Unterarten als solche berechtigt sind oder bloß Varietäten (Ökomorphen) darstellen, ist unklar.

Diese Art kommt im Burgenland in zwei Unterarten vor, nähere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

siehe Unterarten

 

Wuchsform:

einjährig bis kurlebig, siehe Unterarten

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

siehe Unterarten

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, Hüllchenblätter pfriemlich u. frei

 

Verwechslungmöglichkeit.: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbel¬übe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch unscheinbqr oder fehlend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel grün od. schmutzigpurpurn überlaufen, nicht gefleckt

 

Früher wegen Verwechslung mit dem Conium maculatum / Flecken¬schier¬ling irrtümlich für giftig gehalten

 

Verwechslungmöglichkeit.: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide

Laubblatt unterseits glänzend, nicht auffallend riechend

 

Früher wegen Verwechslung mit dem Conium maculatum / Fleckenschierling irrtümlich für giftig gehalten

 

Verwechslungmöglichkeit: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht.

 

Fruchtstand:

Hüllchen einseitig, länger als das Döldchen, Hüllchenblätter pfriemlich u. frei

 

Verwechslungmöglichkeit: Conium / Fleckenschierling u. Chaerophyllum bulbosum / Kerbelrübe! Der Fleckenschierling unterscheidet sich durch den rotfleckigen Stängel, die stinkenden Laubblätter, das viel kürzere Hüllchen mit hautrandigen u. ± miteinander verwachsenen Hüllchenblättern. Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borstenhaarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht

 

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Doppelachäne

kahl, eiförmig, gerippt

 

 

 

Verwechslungmöglichkeit: Die Kerbelrübe unterscheidet sich von Aethusa durch den rotfleckigen u. unten borsten¬haarigen Stängel (bei Aethusa auch unten kahl), die scharf (aber nicht mäuseartig) riechenden Laubblätter, das allseitige Hüllchen u. die linealische Frucht

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Ruderalstandorte
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

siehe Unterarten

 

Ökologie:

siehe Unterarten

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Unterarten

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

auch durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

(VI)VII–IX