Riesen-Straußgras

Agrostis gigantea


Gattung (genus)

Agrostis stolonifera agg.

Gattung (genus)

Straußgras / Agrostis

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Hohes Straußgras,Wiesen-Straußgras, Fioringras

Pflanze ohne oberirdische Kriechtriebe, mit unterirdischen Ausläufern, Pflanze grasgrün; unterirdische Ausläufer gelblich, dick (etwas dicker auch als A. stolonifera), mit mehr als 3 Niederblättern (Schuppenblätter), — diese anfangs (im Aus­trieb) weißlich, später verschwindend, aber gut kenntliche Blatt­nar­ben hinter­lassend; Laubblattspreite 3–8(11) mm breit, flach; Herbstfärbung orangegelb; Ligula deutlich länger als breit, 2–6 mm lang, meist abgerundet;  Rispe auch nach der Blütezeit spreizend, durch die horizontal gestellten Endzweige in „Stockwerke“ geteilt; Deckspelze stets unbehaart, 2 Seiten­nerven manchmal in kurze Grannenspitzen auslaufend. Höhe: 40–130 cm. Hemikryptophyt. VI–VII. Frische Wiesen, auch Salzwiesen (Seewinkel), Äcker, feuchte Wälder, Waldschläge; collin–subalpin; zerstreut. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

unter anderem im Seewinkel (dort auch auf Salzwiesen)

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • Horstiger Wuchs
  • Lockerrasiger Wuchs
  • krautig

Pflanze ohne oberirdische Kriechtriebe, mit unterirdischen Ausläufern

Herbstfärbung orangegelb

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 40–130 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen einblütig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Rispe auch nach der Blütezeit spreizend, durch die horizontal gestellten Endzweige in „Stockwerke“ geteilt

Deckspelze stets unbehaart, zwei Seitennerven manchmal in kurze Grannenspitzen auslaufend

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Deckspelze stets unbehaart, zwei Seitennerven manchmal in kurze Grannenspitzen auslaufend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Horste und Ausläufer

Pflanze ohne oberirdische Kriechtriebe, mit unterirdischen Ausläufern

unterirdische Ausläufer gelblich, dick (etwas dicker auch als A. stolonifera), mit mehr als drei Niederblättern (Schuppenblättern), diese anfangs (im Austrieb) weißlich, später verschwindend, aber gut kenntliche Blattnarben hinterlassend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Niederblätter vorhanden

Pflanze ohne oberirdische Kriechtriebe, mit unterirdischen Ausläufern

Pflanze grasgrün

Herbstfärbung orangegelb

unterirdische Ausläufer gelblich, dick (etwas dicker auch als A. stolonifera), mit mehr als drei Niederblättern (Schuppenblättern)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Pflanze grasgrün

Laubblattspreite 3–8(11) mm breit, flach

Herbstfärbung orangegelb

Ligula deutlich länger als breit, 2–6 mm lang, meist abgerundet

Blattstiel:

Phänologie:

Lichtkeimer

Fruchtstand:

Rispe auch nach der Blütezeit spreizend, durch die horizontal gestellten Endzweige in „Stockwerke“ geteilt

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Äcker und Ackerrandstreifen

Frische Wiesen, auch Salzwiesen (im Seewinkel), Äcker, feuchte Wälder, Waldschläge

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger
  • Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant

Frische Wiesen, auch Salzwiesen (im Seewinkel), Äcker, feuchte Wälder, Waldschläge

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–subalpin

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

vegetativ über unterirdische Ausläufer

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII