Straußgras
Agrostis
Familie (familia)
Ä’ch in ± lockerer Rispe: Entweder Ä’ch lg gestielt od. Ä’ch kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachsedes Ä’chstandes, den Ä’chstielen od. Rispenzweigen zumind. einige längere Teile frei sichtbar
Ligula fehlend od. häutig (mchm zerschlitzt od.am oberen Rand bewimpert)
Ä’ch 1-blü
Ligula 0,5–10(12) mm lg; Ä’ch anders gestaltet
DSp begrannt u. Granne aus dem Ä’ch ragend(Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!)
DSp am Rücken begrannt; Granne gekniet
Grund (!) der DSp kahl od. mit Haaren max. ⅕× so lg wie die DSp (aber mitunter zusätzlich Haare auf der DSp vorh.!).
ODER
DSp entweder unbegranntod. begrannt u. Granne nicht aus dem Ä’ch ragend
Stg länger als (5)10 cm, aufsteigend od. aufrecht; Ä’ch länger als 1 mm, nicht in dolden- od. quirlfmg Büscheln
HSp beide vorh.; Spreitenrand u. Scheide der LB nicht widerhakig rau
Ä’ch von der Seite her ± zus.gedrückt; HSp entwederim ÆV-fmg u. auf dem Rücken (zumind. in der oberen Hälfte) deutl. gekieltod. in eine Grannenspitze auslaufend
Grund (!) der DSp kahl od. mit Haaren max. ⅕× so lg wie die DSp (aber mitunter zusätzlich Haare auf der DSpvorh.!)
HSp stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze
DSp deutl. kürzer als die HSp (wenn fast gleich lg, dann mit geknieter Rückengranne)
Ä’ch 2–4 mm lg (wenn länger, dann DSp begrannt); Rispe locker bis dicht, aber nicht knäuelig gelappt; Ä’ch ohne reduzierte DSp. — Pf meist weniger als 100 cm hoch, oft sogar deutl. kleiner; HSp zur FrReife bleibend Straußgras / Agrostis
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- Lockerrasiger Wuchs
- Horstiger Wuchs
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen 1-blütig
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar
Ährchen 1-blütig
Deckspelze am Rücken begrannt und Granne aus dem Ährchen ragend (Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!); Granne gekniet oder Deckspelze entweder unbegrannt oder begrannt und Granne nicht aus dem Ährchen ragend
Hüllspelzen beide vorhanden
Ährchen von der Seite her ± zusammengedrückt
Hüllspelze entweder im Querschnitt V-förmig und auf dem Rücken (zumindest in der oberen Hälfte) deutlich gekielt
Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren max. ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!)
Hüllspelze stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze
Deckspelze deutlich kürzer als die Hüllspelze (wenn fast gleich lang, dann mit geknieter Rückengranne)
Ährchen 2–4 mm lang (wenn länger, dann Deckspelze begrannt)
Rispe locker bis dicht, aber nicht knäuelig gelappt
Ährchen ohne reduzierte Deckspelze
Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: gelb
- Farbe: rot
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Ährchen 1-blütig
Deckspelze am Rücken begrannt und Granne aus dem Ährchen ragend (Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!); Granne gekniet oder Deckspelze entweder unbegrannt oder begrannt und Granne nicht aus dem Ährchen ragend
Hüllspelzen beide vorhanden
Ährchen von der Seite her ± zusammengedrückt
Hüllspelze entweder im Querschnitt V-förmig und auf dem Rücken (zumindest in der oberen Hälfte) deutlich gekielt
Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren max. ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!)
Hüllspelze stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze
Deckspelze deutlich kürzer als die Hüllspelze (wenn fast gleich lang, dann mit geknieter Rückengranne)
Ährchen 2–4 mm lang (wenn länger, dann Deckspelze begrannt)
Ährchen ohne reduzierte Deckspelze
Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)
Horste oder Ausläufer
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
- Stängel stielrund
Stängel länger als (5)10 cm, aufsteigend oder aufrecht
Pflanze meist weniger als 100 cm hoch, oft sogar deutlich kleiner
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
- Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
- Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
Ligula 0,5–10(12) mm lang
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September