Straußgras

Agrostis

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die Gattung umfasst weltweit 264 und in Europa 25 Arten.                                                               

Pflanze meist weniger als 100 cm hoch, oft sogar deutlich kleiner; Stängel länger als (5)10 cm, aufsteigend oder aufrecht; Ligula häutig (manchmal zerschlitzt oder am oberen Rand bewimpert), 0,5–10(12) mm lang; Rispe locker bis dicht, aber nicht knäuelig gelappt; Ährchen 1-blütig, länger als 1 mm, nicht in dolden- oder quirlförmigen Büscheln, ohne reduzierte Deckspelzen, 2–4 mm lang (wenn länger, dann Deckspelze begrannt); Ährchen von der Seite her ± zusammengedrückt; Hüllspelzen beide vorhanden, im Querschnitt V-förmig und auf dem Rü­cken (zumindest in der oberen Hälfte) deutlich gekieltHüllspelze stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze, Hüllspelze zur Fruchtreife bleibend; Deckspelze am Rücken begrannt; Granne gekniet, manchmal aus dem Ährchen ragend (Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!); Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren maximal ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!). Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren maximal ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!), Deckspelze deutlich kürzer als die Hüllspelze (wenn fast gleich lang, dann mit geknieter Rücken­granne).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • Lockerrasiger Wuchs
  • Horstiger Wuchs

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen 1-blütig

 

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Ährchen 1-blütig

Deckspelze am Rücken begrannt und Granne aus dem Ährchen ragend (Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!); Granne gekniet oder Deckspelze entweder unbegrannt oder begrannt und Granne nicht aus dem Ährchen ragend

Hüllspelzen beide vorhanden

Ährchen von der Seite her ± zusammengedrückt

Hüllspelze entweder im Querschnitt V-förmig und auf dem Rücken (zumindest in der oberen Hälfte) deutlich gekielt

Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren max. ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!)

Hüllspelze stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze

Deckspelze deutlich kürzer als die Hüllspelze (wenn fast gleich lang, dann mit geknieter Rückengranne)

Ährchen 2–4 mm lang (wenn länger, dann Deckspelze begrannt)

Rispe locker bis dicht, aber nicht knäuelig gelappt

Ährchen ohne reduzierte Deckspelze

Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend

 

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Farbe: rot
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Ährchen 1-blütig

Deckspelze am Rücken begrannt und Granne aus dem Ährchen ragend (Achtung: Granne fällt mitunter leicht ab!); Granne gekniet oder Deckspelze entweder unbegrannt oder begrannt und Granne nicht aus dem Ährchen ragend

Hüllspelzen beide vorhanden

Ährchen von der Seite her ± zusammengedrückt

Hüllspelze entweder im Querschnitt V-förmig und auf dem Rücken (zumindest in der oberen Hälfte) deutlich gekielt

Grund (!) der Deckspelze kahl oder mit Haaren max. ⅕× so lang wie die Deckspelze (aber mitunter zusätzlich Haare auf der Deckspelze vorhanden!)

Hüllspelze stumpf bis spitz, ohne Grannenspitze

Deckspelze deutlich kürzer als die Hüllspelze (wenn fast gleich lang, dann mit geknieter Rückengranne)

Ährchen 2–4 mm lang (wenn länger, dann Deckspelze begrannt)

Ährchen ohne reduzierte Deckspelze

Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Horste oder Ausläufer

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Stängel stielrund

Stängel länger als (5)10 cm, aufsteigend oder aufrecht

Pflanze meist weniger als 100 cm hoch, oft sogar deutlich kleiner

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich
  • Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt

Ligula 0,5–10(12) mm lang

Blattstiel:

Fruchtstand:

Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend

 

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Hüllspelze zur Fruchtreifeife bleibend

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte
  • Wälder und Forste
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

manche Arten vegetativ über Ausläufer

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September