Schlangen-Lauch
Allium scorodoprasum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Amaryllisgewächse / Amaryllidaceae
Synonyme: Gras-Lauch,„Falscher Schlangen-Lauch“; Allium scorodoprasum subsp. scorodoprasum
Zwiebel einfach, mit kleinen, violetten Nebenzwiebeln; Stängel gerade; Laubblattspreite 6–8(10) mm breit, am Rand und auf dem Mittelnerv rau; Spitze der Doldenhülle höchstens 1 cm lang; Staubblätter kürzer als das dunkelpurpurne Perigon. Höhe: 30–100 cm. Geophyt. VI–VII. Gebüschsäume, Waldränder, Weingärten, Auwälder, Wiesen, Ruderalstellen; collin–montan; im Pannonikum zerstreut, sonst selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
im Pannonikum zerstreut, sonst selten.
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–100 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Dolde
Spitze der Doldenhülle höchstens 1 cm lang
Blütenblätter:
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Staubblätter kürzer als das dunkelpurpurne Perigon
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Staubblätter kürzer als das dunkelpurpurne Perigon
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Zwiebel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Pflanze rauh
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Zwiebel einfach, mit kleinen, violetten Nebenzwiebeln; Stängel gerade; Laubblattspreite 6–8(10) mm breit, am Rand und auf dem Mittelnerv rau
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite gekielt (mit an Unterseite stark hervortretender Mittelrippe)
- Spreite linealisch
Laubblattspreite 6–8(10) mm breit, am Rand und auf dem Mittelnerv rau
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Auwälder
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Ruderalstandorte
Gebüschsäume, Waldränder, Weingärten, Auwälder, Wiesen, Ruderalstellen; im Pannonikum zerstreut, sonst selten
Ökologie:
Gebüschsäume, Waldränder, Weingärten, Auwälder, Wiesen, Ruderalstellen; im Pannonikum zerstreut, sonst selten
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
Gebüschsäume, Waldränder, Weingärten, Auwälder, Wiesen, Ruderalstellen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
VI–VII