Knick-Fuchsschwanzgras
Alopecurus geniculatus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Pflanze graugrün; Stängel am Grund niederliegend, knickig aufsteigend. Alle Laubblattscheiden nicht oder kaum aufgeblasen; Ährenrispe dünn walzlich; Ährchen (ohne Grannen gemessen) (2)2,5–3,5 mm lang. Hüllspelzen nur am Grund verwachsen, nach vorn zu nicht verbreitert, stumpf. Deckspelzengranne (3)3,5–5 mm lang, gekniet, aus dem Ährchen weit herausragend (dieses um (1,3)2–3 mm überragend), nahe dem Grund (im unteren Viertel) der Deckspelze entspringend; Anthere (1,2)1,4–1,8 mm lang, 3–4× so lang wie breit, anfangs hellgelb (oder schwach violett), später kaffeebraun. Höhe: (10)15–40 cm. ☉–ausdauernd. Hemikryptophyt. V–X. Nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, überschwemmte Stellen, Viehweiden, Schipisten, Straßenränder; collin–subalpin; selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- Lockerrasiger Wuchs
Stängel am Grund niederliegend, knickig aufsteigend
Pflanze graugrün
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: (10)15–40 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen einblütig
Blütenstand:
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
Ährenrispe dünn walzlich
Hüllspelze nur am Grund verwachsen, nach vorn zu nicht verbreitert, stumpf
Deckspelzengranne (3)3,5–5 mm lang, gekniet, aus dem Ährchen weit herausragend (dieses um (1,3)2–3 mm überragend), nahe dem Grund (im unteren Viertel) der Deckspelze entspringend
Ährchen (ohne Grannen gemessen) (2)2,5–3,5 mm lang
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: gelb
- Farbe: violett
- Farbe: braun/schwärzlich
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Hüllspelze nur am Grund verwachsen, nach vorn zu nicht verbreitert, stumpf
Deckspelzengranne (3)3,5–5 mm lang, gekniet, aus dem Ährchen weit herausragend (dieses um (1,3)2–3 mm überragend), nahe dem Grund (im unteren Viertel) der Deckspelze entspringend
Anthere anfangs hellgelb (oder schwach violett), später kaffeebraun
Ährchen (ohne Grannen gemessen) (2)2,5–3,5 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
- Staubbeutel nicht gelb (z.B. rot, violett, etc..)
Anthere (1,2)1,4–1,8 mm lang, 3–4× so lang wie breit, anfangs hellgelb (oder schwach violett), später kaffeebraun
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Sprossknolle
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom und Sprossknolle
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Pflanze kahl
- Pflanze immergrün oder wintergrün
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Stängel am Grund niederliegend, knickig aufsteigend
Alle Laubblattscheiden nicht oder kaum aufgeblasen
Pflanze graugrün
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Alle Laubblattscheiden nicht oder kaum aufgeblasen
Pflanze graugrün
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, überschwemmte Stellen, Viehweiden, Schipisten, Straßenränder
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, überschwemmte Stellen, Viehweiden, Schipisten, Straßenränder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–subalpin
Geologie/Boden:
Nasse Wiesen, Sümpfe, Ufer, überschwemmte Stellen, Viehweiden, Schipisten, Straßenränder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
V–X