Acker-Fuchsschwanzgras
Alopecurus myosuroides
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Alopecurus agrestis
Stängel aufrecht. Ährenrispe ≈ 5–10 cm lang; Hüllspelze auf ⅓–½ ihrer Länge miteinander verwachsen; Deckspelzengrannen weit aus dem Ä’ch hervorragendHSp 6 mm lg, bis zur Mitte miteinander verwachsen, am Kiel schwach geflügelt, — in der unteren Hälfte auf dem Kiel » 0,3 mm lg bewimpert. Pf ohne Auslf; LB’Spreite 3–5(6) mm br; Ligula 1,5–2,5 mm lg; Ährenrispe 7–12 cm lg, 3–5(6) mm br, beidseitig spitz; Ä’ch zu 1–2 an jedem Ästchen; DSpGranne 8–10 mm lg; Antheren 2,5 mm lg, gelb bis orange. H: 20–50(100) cm. ☉(–Á?) Th. V (u. IX–X). Lehmige bis tonige, frische (Winter-)Getreideäcker, bes. Roggenäcker, Wegränder, Ruderalstellen; coll; slt (bis vor wenigen Jahrzehnten überall s slt u. unbstg, sich aber infolge Herbizidtoleranz neuerdings ausbreitend?). (Archäeophyt; Europa, Westasien).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
selten (bis vor wenigen Jahrzehnten überall sehr selten und unbeständig, sich aber infolge Herbizidtoleranz neuerdings ausbreitend?)
Archäophyt
Verbreitung:
Europa, Westasien
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen einblütig
Blütenstand:
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
Ährenrispe ≈ 5–10 cm lang
Hüllspelze auf ⅓–½ ihrer Länge miteinander verwachsen; Deckspelzengrannen weit aus dem Ährchen hervorragend
Hüllspelze 6 mm lang, bis zur Mitte miteinander verwachsen, am Kiel schwach geflügelt, in der unteren Hälfte auf dem Kiel ca. 0,3 mm lang bewimpert
Ährenrispe 7–12 cm lang, 3–5(6) mm breit, beidseitig spitz
Ährchen zu 1–2 an jedem Ästchen
Deckspelzengranne 8–10 mm lang
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: rot
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Hüllspelze auf ⅓–½ ihrer Länge miteinander verwachsen; Deckspelzengrannen weit aus dem Ährchen hervorragend
Hüllspelze 6 mm lang, bis zur Mitte miteinander verwachsen, am Kiel schwach geflügelt, in der unteren Hälfte auf dem Kiel ca. 0,3 mm lang bewimpert
Ährchen zu 1–2 an jedem Ästchen
Deckspelzengranne 8–10 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
- Staubbeutel gelb
Antheren 2,5 mm lang, gelb bis orange
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel aufrecht
Pflanze ohne Ausläufer
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Laubblattspreite 3–5(6) mm breit
Ligula 1,5–2,5 mm lang
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Lehmige bis tonige, frische (Winter-)Getreideäcker, besonders Roggenäcker, Wegränder, Ruderalstellen
selten (bis vor wenigen Jahrzehnten überall sehr selten und unbeständig, sich aber infolge Herbizidtoleranz neuerdings ausbreitend?)
Ökologie:
- Störungszeiger
Lehmige bis tonige, frische (Winter-)Getreideäcker, besonders Roggenäcker, Wegränder, Ruderalstellen
selten (bis vor wenigen Jahrzehnten überall sehr selten und unbeständig, sich aber infolge Herbizidtoleranz neuerdings ausbreitend?)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
Lehmige bis tonige, frische (Winter-)Getreideäcker, besonders Roggenäcker, Wegränder, Ruderalstellen
selten (bis vor wenigen Jahrzehnten überall sehr selten und unbeständig, sich aber infolge Herbizidtoleranz neuerdings ausbreitend?)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 09 - September
- 10 - Oktober
V (u. IX–X)