Zahnstocher-Knorpelmöhre
Ammi visnaga
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: (schweizerisch:) Bischofskraut; Visnaga daucoides
Alle Laubblätter 3×-gefiedert, Zipfel schmal-linealisch, ganzrandig; die zur Fruchtzeit auffallend verdickten und starren Doldenstrahlen wurden ehedem (v. a. in Ägypten) als Zahnstocher verwendet); selten unbeständig eingeschleppt unter anderem im Burgenland [1]. Südwest-asiatisch-mediterran. Uralte Arzneipflanze aus Südwest-Asien.
[1] Th. Barta & J. Bauer in Neilreichia 9: 291 (2018)
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
selten unbeständig eingeschleppt
Uralte Arzneipflanze aus Südwest-Asien.
Verbreitung:
Heimat: Südwest-Asien, Mediterranraum
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- bienn (zweijährig)
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30-100 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
die zur Fruchtzeit auffallend verdickten u. starren Doldenstrahlen wurden ehedem (v. a. in Ägypten) als Zahnstocher verwendet)
Blütenblätter:
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
die zur Fruchtzeit auffallend verdickten u. starren Doldenstrahlen wurden ehedem (v. a. in Ägypten) als Zahnstocher verwendet)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
alle Laubblätter 3×-gefiedert, Zipfel schmal-linealisch, ganzrandig
Uralte Arzneipflanze aus Südwest-Asien
Fruchtstand:
die zur Fruchtzeit auffallend verdickten u. starren Doldenstrahlen wurden ehedem (v. a. in Ägypten) als Zahnstocher verwendet)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
Rothmaler, EF von Deutschland: 7-9