Knorpelmöhre
Ammi
Familie (familia)
Die Gattung umfasst weltweit 6 und in Europa 5 Arten.
Pflanze nicht distelartig; 30–150 cm hoch; einjährig. Stängel verzweigt, reichblättrig, mit mehreren Doppeldolden, fein gerillt; am Grund ohne Faserschopf. Zumindest untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig oder 2–3(5)×-gefiedert, Laubblattzipfel nicht haarfein (breiter als 1 mm). Hüllblätter meist 3-schnittig bis fiederschnittig, mit schmal-lanzettlichen Abschnitten, 4 bis zahlreich, bleibend; Hüllchenblätter mindestens 3, bleibend, ± allseitig ausgebildet. Krone weiß oder grünlich-weiß oder purpurrötlich, Kronblatt kahl (Lupe!); Frucht ohne Schnabel, kahl, gerippt. Nach dem Blühen neigen sich die Doldenstrahlen (ähnlich wie bei Daucus / Möhre) vogelnestartig zusammen; zur Fruchtreife öffnet sich dieses Nest jedoch nur bei feuchtem Wetter (Daucus: bei trockenem!).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Nach dem Blühen neigen sich die Doldenstrahlen (ähnlich wie bei Daucus / Möhre) vogelnestartig zusammen
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
Hüllchenblätter ± allseitig ausgebildet, mindestens 3
Hüllblätter 4 bis zahlreich, bleibend
Stängel verzweigt, mit mehreren Doppeldolden
Hüllblatt meist 3-schnittig bis fiederschnittig, mit schmal-lanzettlichen Abschnitten
Nach dem Blühen neigen sich die Doldenstrahlen (ähnlich wie bei Daucus / Möhre) vogelnestartig zusammen; zur Fruchtreife öffnet sich dieses Nest jedoch nur bei feuchtem Wetter (Daucus: bei trockenem!)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone weiß od. grünlich-weiß od. purpurrötlich
Kronblatt kahl (Lupe!)
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze nicht distelartig
Stängel verzweigt, reichblättrig, mit mehreren Doppeldolden
Stängel am Grund ohne Faserschopf
Stängel fein gerillt
Nach dem Blühen neigen sich die Doldenstrahlen (ähnlich wie bei Daucus / Möhre) vogelnestartig zusammen; zur Fruchtreife öffnet sich dieses Nest jedoch nur bei feuchtem Wetter (Daucus: bei trockenem!)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
- Spreite lanzettlich
Zumindest untere Laubblätter 2–3×-fiederschnittig od. 2–3(5)×-gefiedert
Laubblattzipfel nicht haarfein (breiter als 1 mm)
Stängel verzweigt, reichblättrig, am Grund ohne Faserschopf
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Fruchtstand:
Hüllchenblätter ± allseitig ausgebildet, mindestens 3
Hüllblätter 4 bis zahlreich, bleibend
Stängel verzweigt, reichblättrig, mit mehreren Doppeldolden
Hüllblatt meist 3-schnittig bis fiederschnittig, mit schmal-lanzettlichen Abschnitten
Nach dem Blühen neigen sich die Doldenstrahlen (ähnlich wie bei Daucus / Möhre) vogelnestartig zusammen; zur Fruchtreife öffnet sich dieses Nest jedoch nur bei feuchtem Wetter (Daucus: bei trockenem!)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober