


Echt-Ochsenzunge
Anchusa officinalis
Gattung (genus)
Ochsenzunge, Krummhals / Anchusa
Familie (familia)
Raublattgewächse / Boraginaceae
Synonym: Gewöhnliche Ochsenzunge
Laubblatt 10–20 mm breit; Kelch nur im untersten Drittel verwachsenblättrig, Zipfel spitz; Krone tief blauviolett (selten purpurn oder weiß), höchstens 10 mm im Durchmesser; Schlundschuppen weiß bis blassblau, eiförmig, samtartig behaart. Höhe: (20)30–80(100) cm. Hemikryptophyt. V–X(XI). Trockene, schotterreiche Ruderalstellen, Bahnschotter, Wegränder, Böschungen; collin–montan; zerstreut bis selten. Volksarzneipflanze, Wildgemüse.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (20)30–80(100) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blüten stieltellerförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Krone behaart oder am Rand bewimpert
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Verwachsenblättrig mit Schlundschuppen
Krone tief blauviolett (selten purpurn oder weiß), höchstens 10 mm im Durchmesser; Schlundschuppen weiß bis blassblau, eiförmig, samtartig behaart
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Pflanze rauh
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
Laubblatt 10–20 mm breit
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Trockene, schotterreiche Ruderalstellen, Bahnschotter, Wegränder, Böschungen
Ökologie:
- Störungszeiger
Trockene, schotterreiche Ruderalstellen, Bahnschotter, Wegränder, Böschungen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
Trockene, schotterreiche Ruderalstellen, Bahnschotter, Wegränder, Böschungen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
V–X(XI)