Acker-Mannsschild

Androsace maxima


Gattung (genus)

Mannsschild / Androsace

Familie (familia)

Primelgewächse / Primulaceae


Synonyme: Riesenkelch-Mannsschild, Riesen-Mannsschild, Großer Mannsschild, Kelch-Mannsschild 

Pflanze kurzlebig, ohne nichtblühende Rosetten. Stängel mit einfachen Haaren. Laubblatt gezähnt, oft rotbraun; Deckblätter laubblattartig, so lang oder länger als der Blütenstiel; Blüten nicht verschiedengriffelig; Krone weiß (bis rosa), Kronzipfel 1–5 mm lang, wenig kürzer oder deutlich länger als die Kronröhre; diese gegen den Schlund zu verengt. Höhe: 3–15 cm. Therophyt. (III)IV. Steinig-lückige Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Bahndämme, trockene Rude­ralstellen; collin–submontan; selten. Im Pannonikum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum

 

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 3–15 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)

Blüten nicht verschiedengriffelig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Dolde

Deckblätter laubblattartig, so lang oder länger als der Blütenstiel

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten stieltellerförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Verwachsenblättrig mit Schlundschuppen

Krone weiß, rosa oder rot

Kronzipfel 1–5 mm lang, wenig kürzer oder deutlich länger als die Kronröhre; diese gegen den Schlund zu verengt

Blüten nicht verschiedengriffelig

Krone weiß (bis rosa)

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blüten nicht verschiedengriffelig

 

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Hochblätter vorhanden
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze kurzlebig, ohne nichtblühende Rosetten

Stängel mit einfachen Haaren. Laubblätter gezähnt, oft rotbraun

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Laubblätter alle gleich gestaltet

Pflanze kurzlebig, ohne nichtblühende Rosetten

Deckblätter laubblattartig, so lang oder länger als der Blütenstiel

Laubblätter gezähnt, oft rotbraun

 

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Steinig-lückige Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Bahndämme, trockene Ruderalstellen

Im Pannonikum

 

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • wärmeliebend (thermophil)

Steinig-lückige Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Bahndämme, trockene Ruderalstellen

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden

Steinig-lückige Getreideäcker, Weingärten, Böschungen, Bahndämme, trockene Ruderalstellen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April

(III)IV