Ruthenien-Hundskamille

Anthemis ruthenica


Gattung (genus)

Hundskamille / Anthemis

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Pflanze der collinen bis montanen Stufe; Stängel wenig- bis vielkörbig. — Laubblätter 1–2×-fiederschnittig

Korbboden auf der ganzen Fläche mit Spreublättern; Spreublätter lanzettlich bis verkehrt-eilanzettlich, zumindest die inneren breiter als 0,2 mm); Frucht nicht höckerig-warzig (Lupe!)

Pflanze stark aromatisch; Hüllblätter oben dicht fransig bewimpert; Spreublätter verkehrt-eilanzettlich, ziemlich abrupt zugespitzt, im oberen Drittel meist gezähnelt; randliche Frucht mit einem (meist etwas schiefen) Krönchen. — Laubblätter meist ziemlich dicht behaart, beiderseits drüsig (infolge der Behaarung oft nicht leicht zu sehen; Lupe!); Korbboden zur Fruchtreife stark ver­längert und schmal-kegelig (deutlich höher als breit). Höhe: (10)20–50 cm. Therophyt. VI–VIII(IX). Trockene, sandige Äcker, Brachen und Ruderalstellen, Sandfluren; collin; im Pannonikum selten, sonst unbeständig und sehr selten. B, W, N, (O, St, K, NordT; – SüdT†). RL: Ö 2. (Hauptverbreitung: Ost- und Südosteuropa)  Ruthenien-H., „Russische H.“/ A. ruthenica

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

im Pannonikum selten, sonst unbeständig und sehr selten

Verbreitung:

Hauptverbreitung: Ost- und Südosteuropa

Gebiet:

im Pannonikum selten, sonst unbeständig und sehr selten.

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: (10)20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Mit Spreublättern/Spreuborsten

Stängel wenig- bis vielkörbig

Korbboden auf der ganzen Fläche mit Spreublättern

Spreublätter lanzettlich bis verkehrt-eilanzettlich, zumindest die inneren breiter als 0,2 mm)

Hüllblätter oben dicht fransig bewimpert

Spreublätter verkehrt-eilanzettlich, ziemlich abrupt zugespitzt, im oberen Drittel meist gezähnelt; randliche Frucht mit einem (meist etwas schiefen) Krönchen

Korbboden zur Fruchtreife stark verlängert und schmal-kegelig (deutlich höher als breit)

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel wenig- bis vielkörbig

Pflanze stark aromatisch

Laubblätter meist ziemlich dicht behaart, beiderseits drüsig (infolge der Behaarung oft nicht leicht zu sehen; Lupe!)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Laubblätter 1–2×-fiederschnittig

Pflanze stark aromatisch

Laubblätter meist ziemlich dicht behaart, beiderseits drüsig (infolge der Behaarung oft nicht leicht zu sehen; Lupe!)

Blattstiel:

Fruchtstand:

Korbboden zur Fruchtreife stark ver¬längert und schmal-kegelig (deutlich höher als breit)

Frucht:

Frucht nicht höckerig-warzig (Lupe!)

randliche Frucht mit einem (meist etwas schiefen) Krönchen

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Trockene, sandige Äcker, Brachen und Ruderalstellen, Sandfluren

im Pannonikum selten, sonst unbeständig und sehr selten

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Störungszeiger

Trockene, sandige Äcker, Brachen und Ruderalstellen, Sandfluren

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Trockene, sandige Äcker, Brachen und Ruderalstellen, Sandfluren

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–VIII(IX)