Alpen-Ruchgras
Anthoxanthum alpinum
Gattung (genus)
Artengruppe Wiesen-Ruchgras / Anthoxanthum odoratum agg.
Gattung (genus)
Ruchgras / Anthoxanthum s.str.
Familie (familia)
Diese Art heißt nach aktueller Lehrmeinung Anthoxanthum nipponicum.
Synonyme: Japanisches Ruchgras; Anthoxanthum alpinum, Anthoxanthum odoratum subsp. alpinum, Anthoxantum odoratum subsp. nipponicum
Laubblattspreiten (voll entwickelt, besonders deutlich nach der Anthese) oberseits graugrün und matt, unterseits gelbgrün und glänzend, sich nach oben einrollend (auch jüngere, noch flache, frisch abgerissene Spreiten rollen sich nach kurzer Zeit ein!), 2–5 mm breit; Ährenrispe meist 1–2(3) cm lang, meist gelbbraun. Die Haare der beiden oberen Hüllspelzen (= Deckspelzen der beiden verkümmerten Blüten) erreichen meist bei weitem nicht deren Spitze; die Granne der obersten Hüllspelze überragt das Ährchen oft beträchtlich (1–3,5 mm). Deckspelze (der fruchtbaren Blüte) zumindest oben an den Rändern von ganz kurzen Borstenhärchen rau; Höhe: 15–20(40) cm. Hemikryptophyt. V–VII. Bodensaure Rasengesellschaften (besonders Bürstlingsrasen), auch Schneeböden, lichte Lärchenwälder; karbonatmeidend; (montan–)subalpin–alpin; häufig; eine der Stammsippen von Anthoxanthum odoratum.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- Horstiger Wuchs
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 15–20(40) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen einblütig
Blütenstand:
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
Deckspelzen (der fruchtbaren Blüten) zumindest oben an den Rändern von ganz kurzen Borstenhärchen rau
Ährenrispe meist 1–2(3) cm lang, meist gelbbraun
diee Haare der beiden oberen Hüllspelzen (= Deckspelzen der beiden verkümmerten Blüten) erreichen meist bei weitem nicht deren Spitze; die Granne der obersten Hüllspelze überragt das Ährchen oft beträchtlich (1–3,5 mm)
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: gelb
- Farbe: braun/schwärzlich
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Deckspelzen (der fruchtbaren Blüten) zumindest oben an den Rändern von ganz kurzen Borstenhärchen rau
Ährenrispe meist 1–2(3) cm lang, meist gelbbraun
die Haare der beiden oberen Hüllspelzen (= Deckspelzen der beiden verkümmerten Blüten) erreichen meist bei weitem nicht deren Spitze
die Granne der obersten Hüllspelze überragt das Ährchen oft beträchtlich (1–3,5 mm)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Narben auffallend lang
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Staubblätter frei
2 Staubblätter
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom, Horste bildend
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Laubblattspreiten oberseits graugrün und matt, unterseits gelbgrün und glänzend, sich nach oben einrollend
Ährenrispe meist gelbbraun
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: hellgrün
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Querschnitt: Spreite röhrig (hohl) oder eingerollt
- Spreite linealisch
Laubblattspreiten (voll entwickelt, besonders deutlich nach der Anthese) oberseits graugrün und matt, unterseits gelbgrün und glänzend, sich nach oben einrollend (auch jüngere, noch flache, frisch abgerissene Spreiten rollen sich nach kurzer Zeit ein!)
Laubblattspreite 2–5 mm breit
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
siehe Anthoxanthum
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Wälder und Forste
Bodensaure Rasengesellschaften (besonders Bürstlingsrasen), auch Schneeböden, lichte Lärchenwälder; karbonatmeidend
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
Bodensaure Rasengesellschaften (besonders Bürstlingsrasen), auch Schneeböden, lichte Lärchenwälder
karbonatmeidend
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
Bodensaure Rasengesellschaften (besonders Bürstlingsrasen), auch Schneeböden, lichte Lärchenwälder; karbonatmeidend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
V–VII