



Sand-Schaumkresse
Arabidopsis arenosa
Gattung (genus)
Schaumkresse, Schmalwand / Arabidopsis
Familie (familia)
Zumindest untere Stängelblätter leierförmig-fiederspaltig. — Grundblätter fiederschnittig bis -spaltig bis ungeteilt, Behaarung sehr verschieden, Endabschnitt breiter als die 1–6 Paare der seitlichen Abschnitte; Kronblätter weiß bis blass- oder hellpurpurn, (5)6–9 mm lang, Nagel mit zwei kleinen seitlichen Zähnen; Griffel 0,3–0,9 mm lang; Fruchtschnabel 0,5–1 mm lang; Samen 0,6–1,5 mm lang, sehr schmal geflügelt bis ungeflügelt. Höhe: 15–40 cm. Hemikryptophyt. IV–VIII. Kies- und Felsfluren, trockene Pionierstandorte wie lückige Rasen, Forstwegböschungen, Dämme, Uferböschungen, Mauern, Waldschläge (Brandstellen), Bahnanlagen; collin–alpin; häufig bis zerstreut. UÖ; – Ö; – BAY; FL; LC, BG, BS†, SüdT, TN, (VR, VI, BL); SLO.RL: SüdT 3; BL 2. – Stark variabel. – (Tetraploid: 2n = 32) – (Cardaminopsis arenosa5,6) – Sand-Schaumkresse / A. arenosa (subsp. arenosa)
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 15–40 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Kronblätter weiß bis blass- od. hellpurpurn, (5)6–9 mm lang, Nagel mit 2 kleinen seitlichen Zähnen
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Griffel 0,3–0,9 mm lang
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
Stark variabel
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
Zumindest untere Stängelblätter leierförmig-fiederspaltig
Grundblätter fiederschnittig bis -spaltig bis ungeteilt, Behaarung sehr verschieden, Endabschnitt breiter als die 1–6 Paare der seitlichen Abschnitte
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Frucht:
- mit Fruchtschnabel
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
Fruchtschnabel 0,5–1 mm lang
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Samen 0,6–1,5 mm lang, sehr schmal geflügelt bis ungeflügelt
Lebensraum:
- Felsstandorte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Kies- u. Felsfluren, trockene Pionierstandorte wie lückige Rasen, Forstwegböschungen, Dämme, Uferböschungen, Mauern, Waldschläge (Brandstellen), Bahnanlagen
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
- Störungszeiger
Kies- u. Felsfluren, trockene Pionierstandorte wie lückige Rasen, Forstwegböschungen, Dämme, Uferböschungen, Mauern, Waldschläge (Brandstellen), Bahnanlagen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–alpin
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Kies- u. Felsfluren, trockene Pionierstandorte wie lückige Rasen, Forstwegböschungen, Dämme, Uferböschungen, Mauern, Waldschläge (Brandstellen), Bahnanlagen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
IV–VIII