Spargel

Asparagus

Familie (familia)

Spargelgewächse / Asparagaceae


Die Gattung umfasst weltweit ca. 160 (nach anderer Auffassung sogar bis 290) Arten, von denen 15 in Europa heimisch sind.

Sie ist die einzige heimische Gattung der Unterfamilie Asparagoideae (Asparagaceae s. strictiss., excl. Conval­lariaceae s. str. u. Ruscaceae s. str.) / Spargelähnliche: 

Trockengebiete v. a. Eurasiens und Afrikas. Gemeinsame Merkmale: Laubblätter auf kleine, häutige, bei vielen (nicht heimischen!) Arten zu Dornen umgebildete Schuppen reduziert, in deren Achseln linealische Phyllokladien (umgewandelte Kurzsprosse), diese scheinbaren Laubblätter pfriemlich („nadelförmig“) bis schmallinealisch; Blüten eingeschlechtig, Perigon verwachsenblättrig.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Trockengebiete v. a. Eurasiens und Afrikas

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)

Blüten eingeschlechtig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Dolde
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre
  • Blütenhülle freiblättrig

Perigon verwachsenblättrig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Niederblätter vorhanden
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblätter auf kleine, häutige, bei vielen (nicht heimischen!) Arten zu Dornen umgebildete Schuppen reduziert, in deren Achseln linealische Phyllokladien (umgewandelte Kurzsprosse), diese scheinbaren Laubblätter pfriemlich („nadelförmig“) bis schmallinealisch

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch
  • Spreite nadel-/borstenförmig/fädlich

Laubblätter auf kleine, häutige, bei vielen (nicht heimischen!) Arten zu Dornen umgebildete Schuppen reduziert, in deren Achseln linealische Phyllokladien (umgewandelte Kurzsprosse), diese scheinbaren Laubblätter pfriemlich („nadelförmig“) bis schmallinealisch

Blattstiel:

Frucht:

  • Beere
  • Farbe: rot

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Trockenrasen
  • Ruderalstandorte

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli