Kleinblüten-Melde

Atriplex micrantha

Gattung (genus)

Melde / Atriplex

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: Verschiedensamige Melde, Atriplex heterosperma

Pflanze stets aufrecht, mit aufrecht-abstehenden Zweigen; Stängel und Äste kräftig; Blattstiele 2–5 cm lang; Laubblätter 6–17 cm lang, 5–18 cm breit, am Grund (besonders der unteren bis mittleren Laubblätter) gestutzt bis schwach herzförmig oder spießförmig (Winkel 160–230°), breit-3-eckig, untere fast pfeilförmig, obere spießförmig, nach oben zu rasch (fast) ganzrandig (ausgenommen die Spießlappen), oberseits dunkelgraugrün, schwach glänzend, unterseits graugrün, aber nicht schülferig; Spreite der Laubblätter und Hochblätter mit nur (sehr) locker, unregelmäßigem, nicht dunkelgrünem und verdicktem verästeltem Nervennetz (normaler Verzweigungstyp bei Pflanzen mit nor­maler C3-Photosynthese, besonders im Gegenlicht betrachten, eventuell mit Lupe); Vorblätter 2–8 mm lang und 2–7 mm breit, rundlich-eiförmig, (fast) ganzrandig, ohne seitlichen Zahn, auf der Fläche meist ohne zahnförmige Warzen, mit schwach hervortretenden, feinen Nerven, Mittelnerv sich wenig oberhalb des Grundes gabelig in 3(5) Hauptnerven verzweigend, in der Regel mit kugeligen Blasen­haaren, zum Teil auch mit Schlauchhaaren, manchmal besonders an jungen Sprosstrieben (-spit­zen) mit zahlreichen filzig verknäuelten Gliederhaaren (Spinnwebhaaren), selten fast kahl; alle weiblichen Blüten mit 2 Vorblätter und aufrechten hellbraunen, dunkelrotbraunen oder schwarzen Samen (Früchten); Frucht zwischen den Vorblättern sitzend. Höhe: (30)80–150(180) cm. Therophyt. Blütezeit: VII–IX. Ruderal­stellen, besonders Schnell­straßen-Mittel­streifen; salzertragend; collin–montan; lokal eingebürgert, sich weiter einbürgernd? (Heimat: Westasien); zerstreut bis selten (fraglich, ob zum Teil bloß übersehen oder verkannt).

 

Verwechslungsmöglichkeit:

  • Im Habitus ähnlich der Glanz-Melde / Atriplex sagittata, diese unterscheidet sich jedoch durch die Laubblattspreiten (sind bei ausgewachsenen Pflanzen unterseits weißlich bis hellgrau schülferig und vor der Blütezeit oberseits dunkelgrün glänzend), die Vorblätter (2–15 mm lang und 1,5–10 mm breit, deren Nervennetz deutlich, gleichmäßig, hervortretend ausgebildet) und die 2-gestaltigen weiblichen Blüten (also auch weibliche Blüten mit Perigonblätter, diese im Herbst aber oft reduziert).