Taub-Hafer
Avena sterilis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Wild-Hafer
Rispe meist einseitswendig; Ährchen 25–50 mm lang, zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer); Ährchenachse nur über den Hüllspelzen zerfallend (nur die unterste Frucht des Ährchens mit Bruchstelle; die 2(3) Früchte des Ährchens fallen daher gemeinsam ab); Deckspelze an der Spitze mit 2 häutigen, 1–2 mm langen Zähnen, wenigstens im unteren Teil 4–8 mm lang behaart; unterste Frucht jedes Ährchens am Grund mit vorgebildeter Bruchstelle, diese dadurch glatt. Herbst- und Winterkeimer. Höhe: 20–80(160) cm. ☉ Therophyt. VII–VIII. Bahngelände, Ruderalstellen; collin; selten. Im Burgenland nur unbeständig. (Heimat: Mediterranraum, Südwest-Asien; in Süd- und Westeuropa etabliert und gefürchtetes „Ungras“. Stammsippe von Avena sativa und Avena fatua.)
Es werden zwei Unterarten unterschieden, weitere Informationen siehe EF4.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
In Österreich unbeständig (kann dort nicht überwintern)
in Süd- und Westeuropa etabliertes und gefürchtetes „Ungras“
Stammsippe von A. sativa u. A. fatua
Verbreitung:
Heimat: Mediterranraum, Südwest-Asien; in Süd- und Westeuropa etabliertes und gefürchtetes „Ungras“
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
- krautig
Ährchen zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 20–80(160) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Ährchen zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
- deutlich/lang begrannt (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Deckspelze wenigstens im unteren Teil lang behaart
Ährchen zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer)
unterste Frucht jedes Ährchens am Grund mit vorgebildeter Bruchstelle, diese dadurch glatt
Deckspelze an der Spitze mit 2 häutigen, 1–2 mm langen Zähnen
Rispe meist einseitswendig
Ährchenachse nur über den Hüllspelze zerfallend (nur die unterste Frucht des Ährchens mit Bruchstelle; die 2(3) Früchte des Ährchens fallen daher gemeinsam ab)
Deckspelze 4–8 mm lang behaart
Ährchen 25–50 mm lang
Blütenblätter:
- Farbe: braun/schwärzlich
- Farbe: gelb
- Farbe: grünlich
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Krone behaart oder am Rand bewimpert
Deckspelze wenigstens im unteren Teil lang behaart
Deckspelze an der Spitze mit 2 häutigen, 1–2 mm langen Zähnen
Deckspelze 4–8 mm lang behaart
Ährchen 25–50 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Nervatur parallel-/bogennervig
- Spreite linealisch
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Phänologie:
Herbst- und Winterkeimer
In Österreich unbeständig (kann dort nicht überwintern)
Fruchtstand:
Ährchen zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer)
Ährchenachse nur über den Hüllspelze zerfallend (nur die unterste Frucht des Ährchens mit Bruchstelle; die 2(3) Früchte des Ährchens fallen daher gemeinsam ab)
Frucht:
- Achäne /Karyopse
Ährchen zur Reifezeit leicht zerfallend (bespelzte Frucht reif abfallend: Wild-Hafer)
unterste Frucht jedes Ährchens am Grund mit vorge¬bildeter Bruchstelle, diese dadurch glatt
(nur die unterste Frucht des Ährchens mit Bruchstelle; die 2(3) Früchte des Ährchens fallen daher gemeinsam ab)
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Bahngelände, Ruderalstellen
In Österreich unbeständig (kann dort nicht überwintern)
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
Bahngelände, Ruderalstellen
In Österreich unbeständig (kann dort nicht überwintern)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII