Halbstrauch-Radmelde

Bassia prostrata


Gattung (genus)

Radmelde / Bassia

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: Holzige Radmelde, Kochia prostrata

Pflanze ausdauernd, am Grund holzig; Stängel dicht gekräuselt-flaumhaarig; Zweige bis zu 70 cm lang, meist unverzweigt; Laubblätter 5–15(20) mm lang und 0,4–0,7 mm breit, (schmal-eilanzettlich bis) schmallinealisch, dicht anliegend fein, besonders am Rand zum Teil auch lang und aufrecht abstehend behaart (bewimpert), verkahlend; Blüten zwittrig, einzeln oder in wenigblütigen Knäueln, eine lockere, manchmal unterbrochene Doppel-Scheinähre oder eine wenig verzweigte Rispe; Perigon außen dicht ± anliegend behaart; Fruchtperigonflügel 1–1,5 mm lang und 1–1,5(2) mm breit, einander nicht deckend, unregelmäßig ausgefranst-gezähnt bis ge­lappt, zerstreut behaart; C4-Fotosynthese. Höhe: 30–60(100) cm. Halbstrauch. Blütezeit: VII–IX. Lückige Mager- und (Halb-) Trocken­rasen, steile, trockene Löss-Hänge; halbruderal; collin; im Burgenland ausgestorben.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

im Burgenland ausgestorben

Lebensform:

  • Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)

Halbstrauch

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze ausdauernd, am Grund holzig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig

Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Infloreszenz wenigblütig
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Infloreszenz lockerblütig

Blüten einzeln oder in wenigblütigen Knäueln, eine lockere, manchmal unterbrochene Doppel-Scheinähre oder eine wenig verzweigte Rispe

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Perigon außen dicht ± anliegend behaart

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Seitentriebe anliegend/aufrecht
  • Seitentriebe abstehend/ ausladend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze ausdauernd, am Grund holzig; Stängel dicht gekräuselt-flaumhaarig; Zweige bis zu 70 cm lang, meist unverzweigt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: am Rand bewimpert
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: sehr klein (nicht länger als 1 cm)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch

Laubblätter 5–15(20) mm lang und 0,4–0,7 mm breit, (schmal-eilanzettlich bis) schmallinealisch, dicht anliegend fein, besonders am Rand zum Teil auch lang und aufrecht abstehend behaart (bewimpert), verkahlend

Blattstiel:

Frucht:

Fruchtperigonflügel 1–1,5 mm lang und 1–1,5(2) mm breit, einander nicht deckend, unregelmäßig ausgefranst-gezähnt bis ge­lappt, zerstreut behaart

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Trockenrasen
  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte

Lückige Mager- und (Halb-) Trocken­rasen, steile, trockene Löss-Hänge; halbruderal; im Burgenland ausgestorben.

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
  • Störungszeiger

C4-Fotosynthese

Lückige Mager- und (Halb-) Trocken­rasen, steile, trockene Löss-Hänge; halbruderal

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Lückige Mager- und (Halb-) Trocken­rasen, steile, trockene Löss-Hänge

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

Blütezeit: VII–IX