Hänge-Birke
Betula pendula
Gattung (genus)
Artengruppe Weißbirke / Betula alba agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Hänge-Birke, Sand-Birke, Gewöhnliche Birke, Warzen-Birke, Rau-Birke
Heurige Äste stark warzig (Harzdrüsen), (fast) kahl; Laubblätter auch in der Jugend (fast) kahl (nur Laubblätter von Jungpflanzen und Stockausschlägen oft ± flaumhaarig); Laubblätter der Jungpflanzen deutlich verschieden von den adulten: 3-eckig-herzförmig, grob unregelmäßig kerbsägig, beidseitig dicht flaumhaarig. Adultpflanzen: Rinde reinweiß, glänzend; Zweigenden bei älteren Bäumen meist hängend; Laubblätter meist 2–3 cm lang gestielt, Spreite rhombisch bis 3-eckig-eiförmig, meist lang zugespitzt, am Grund breit-keilförmig bis seicht herzförmig, zumindest in der vorderen Hälfte scharf 2×-gesägt; Herbstfärbung: gelb; fruchtende Kätzchen hängend; Seitenlappen der Fruchtschuppen weit-abstehend bis schwach abwärts gerichtet; Fruchtflügel 2–3× so breit wie die Nuss. Höhe: 10–20(30) m. Makrophanerophyt; Höchstalter 90–120 Jahre. IV–V. Beigemischt in lichten Wäldern auf mageren Böden, in Vorgehölzen; Lichtbaumart, Pioniergehölz, anspruchslos; collin–subalpin; häufig bis zerstreut. Häufig als Zierbaum (Sorten) und auch forstlich kultiviert. Wildgemüse, Arzneipflanze (ÖAB: Folium Betulae; Laubblatt, Blutungssaft).
Detailbeschreibung
Wuchsform:
- verholzt
Höchstalter 90–120 Jahre
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 10–20(30) m
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)
♂ Kätzchen hängend
♀ Kätzchen einzeln
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
Fruchtknoten 1, unterständig
Narben 2
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
Staubblätter 2, gespalten
Theken voneinander getrennt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Adultpflanzen: Rinde reinweiß, glänzend
Rinde weiß, sich in waagrechten Streifen abschälend
Zweigenden bei älteren Bäumen meist hängend
Heurige Äste stark warzig (Harzdrüsen), (fast) kahl
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Wechselständig
- Spreitengrund herzförmig
- Blattrand: gekerbt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
Laubblätter wechselständig, sommergrün
Spreite meist länger als 25 mm
Laubblätter auch in der Jugend (fast) kahl (nur Laubblätter von Jungpflanzen und Stockausschlägen oft ± flaumhaarig)
Laubblätter der Jungpflanzen deutlich verschieden von den adulten: 3-eckig-herzförmigen, grob unregelmäßig kerbsägig, beidseitig dicht flaumhaarig
Spreite rhombisch bis 3-eckig-eiförmig, meist lang zugespitzt, am Grund breit-keilförmig bis seicht herzförmig, zumindest in der vorderen Hälfte scharf 2×-gesägt
Herbstfärbung: gelb
Fruchtstand:
Fruchtschuppen 3-lappig, nicht verholzend, zur Fruchtreife mit den Früchten abfallend (daher nach der Reife keinen Zapfen bildend)
Frucht deutlich geflügelt
Frucht:
fruchtende Kätzchen hängend
Seitenlappen der Fruchtschuppen weit-abstehend bis schwach abwärts gerichtet
Fruchtflügel 2–3× so breit wie die Nuss
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Beigemischt in lichten Wäldern auf mageren Böden, in Vorgehölzen
Ökologie:
Lichtbaumart
Pioniergehölz
anspruchslos
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–subalpin
Geologie/Boden:
auf mageren Böden
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
IV–V