Österreichisches Glatt-Brillenschötchen
Biscutella laevigata subsp. austriaca
Art (species)
Glatt-Brillenschötchen / Biscutella laevigata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Im Burgenland die einzige Unterart von Biscutella laevigata. Weitere Informationen siehe dort.
Synonym: Biscutella austriaca subsp. austriaca
Grundblatt breitlanzettlich bis verkehrt eilanzettlich, höchstens 4× so lang wie breit, am Grund nur kurz stielförmig verschmälert (bei ¼ der Laubblattlänge mehr als ¼× so breit wie die größte Breite); größtes Grundblatt meist 35–50(75) mm lang und 7,5–9,5 mm breit; das (der Zahl nach) mittlere der Stängel- und Hochblätter ⅓–⅔× so lang wie das unterste Stängelblatt; Frucht (5)5,5–7(8) mm lang und (9)9,5–11(12) mm breit, stets kahl. Höhe: 20–30 cm. IV–VII(–X). (Alpin:) Magerrasen (Polsterseggenges.), Schutthalden, (submontan–montan:) (Dolomit-)Föhrenwälder; (collin:) Flussschotter, steinige Magerrasen; karbonatliebend (im Burgenland jedoch über Serpentin); collin–alpin; häufig bis sehr selten. Im Burgenland im Bernsteiner und Günser Gebirge). (Wahrscheinlich Endemit der nordöstlichen Kalkalpen).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
Bernsteiner u. Günser Gebirge
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 20–30 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
Blütensymmetrie:
- Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 4 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Pflanze behaart
- mit unterirdischen Ausläufern
- Pflanze rauh
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreite eiförmig
- Spreite lanzettlich
Grundblatt breit-lanzettlich bis verkehrt-eilanzettlich, höchstens 4× so lang wie breit, am Grund nur kurz stielförmig verschmälert (bei ¼ der Laubblattlänge mehr als ¼× so breit wie die größte Breite)
größtes Grundblatt meist 35–50(75) mm lang
das (der Zahl nach) mittlere der Stängel- u. Hochblatt ⅓–⅔× so lang wie das unterste Stängelblatt
Größtes Grundblatt meist 7,5–9,5 mm breit
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Grundblatt am Grund nur kurz stielförmig verschmälert (bei ¼ der Laubblattlänge mehr als ¼× so breit wie die größte Breite)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
(submontan–montan:) (Dolomit-)Föhrenwälder
(collin:) Flussschotter, steinige Magerrasen
karbonatliebend
im Burgenland jedoch über Serpentin, im Bernsteiner u. Günser Gebirge
Ökologie:
- Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
(submontan–montan:) (Dolomit-)Föhrenwälder
(collin:) Flussschotter, steinige Magerrasen
karbonatliebend
im Burgenland jedoch über Serpentin, im Bernsteiner u. Günser Gebirge
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin-alpin
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
- Flachgründige Böden
karbonatliebend
im Burgenland jedoch über Serpentin, im Bernsteiner u. Günser Gebirge
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
IV–VII(–X)