

Verwechsel-Trespe
Bromus commutatus
Gattung (genus)
Artengruppe Trauben-Trespe / Bromus racemosus agg.
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Verkannte Trespe, Wiesen-Trespe; Bromus racemosus subsp. commutatus
Ährchenstand meist eine Rispe (untere Äste verzweigt), 7–20 cm lang; Ährchenstiele ca. 3–7 cm lang, länger als die Ährchen; unterstes Internodium der Ährchenachse 1,5–1,8 mm lang. Obere Hüllspelze 6–9 mm lang; Deckspelze 8–11(12) mm lang, im oberen Drittel abgerundet-stumpfwinkelig, im Umriss daher fast leicht rhombisch; Deckspelzengranne ca. 1–1,5 mm unterhalb der 2-zähnigen Deckspelzenspitze entspringend, Granne der unteren Deckspelze eines Ährchens etwas kürzer als die der oberen; Vorspelze um 1–2 mm kürzer als die Deckspelze, randlich behaart; Antheren (1)1,5(2) mm lang. Höhe: (30)40–110 cm. ☉–bienn. Therophyt–Hemikryptophyt. VI. Wiesen, besonders auf frischen, lehmigen, nährstoffreichen Böden, auch Äcker (besonders unter Futter-Fabaceen), Ruderalstellen; collin–obermontan; zerstreut bis selten. Durch Habitatverluste zurückgehend.
Detailbeschreibung
Wuchsform:
- annuell
- bienn (zweijährig)
☉–bienn
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (30)40–110 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Ährenrispe (bei Süßgräsern)
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
Vorspelze um 1–2 mm kürzer als die Deckspelze, randlich behaart
Deckspelze 8–11(12) mm lang, im oberen Drittel abgerundet-stumpfwinkelig, im Umriss daher fast leicht rhombisch
unterstes Internodium der Ährchenachse 1,5–1,8 mm lang. Ährchenstand meist eine Rispe (untere Äste verzweigt), 7–20 cm lang
Ährchenstiele » 3–7 cm lang, länger als die Ährchen
obere Hüllspelze 6–9 mm lang
Deckspelzengranne » 1–1,5 mm unterhalb der 2-zähnigen Deckspelzenspitze entspringend, Granne der unteren Deckspelze eines Ährchens etwas kürzer als die der oberen
Deckspelzengranne auch an den unteren Blüten eines Ährchens mindestens 6 mm lang, 0–1,5 mm unterhalb der 2-zähnigen Spitze der Deckspelze entspringend
Vorspelze gleich lang oder um weniger als 2 mm kürzer als die Deckspelze
Deckspelzengranne zur Fruchtzeit gerade aufwärts gerichtet
Deckspelzengranne an den oberen Blüten eines Ährchens mindestens 10 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
Antheren (1)1,5(2) mm lang
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattstellung: Zweizeilig (distich)
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
untere Laubblattscheiden ± behaart
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Wiesen, besonders auf frischen, lehmigen, nährstoffreichen Böden, auch Äcker (besonders unter Futter-Fabaceen), Ruderalstellen
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Wiesen, besonders auf frischen, lehmigen, nährstoffreichen Böden
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–obermontan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
Wiesen, besonders auf frischen, lehmigen, nährstoffreichen Böden
Blütezeit:
- 06 - Juni
VI