Spitz-Segge

Carex acuta


Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Dickste Wurzel (im Leben)1,5–2 mm im Querschnitt; untere Blattscheiden an (im Vorjahr angelegten, gut entwickelten) vegetativen Trieben höchstens 10 mm breit, nicht sehr derb, allmählich zu­gespitzt, selten und nur andeutungsweise rötlich überlaufen, den Grund des Triebes nur an­fänglich locker zusammenhaltend (bald trichterförmig auseinandergehend); untere (kürzere) Laubblattspreite meist 4–8 mm breit, im Frühling unterseits graugrün (ähnlich den übrigen Laubblättern); unterste ♀ Ähre meist sitzend bis kurz gestielt, aufrecht-abstehend bis schwach überhän­gend. — Stängel oberwärts scharfkantig, mit nur wenig eingesenkten Seitenflächen; Laubblätter im Frühling (wenn voll entwickelt) graugrün (nie blaugrün); Schläuche am Grund dicht stehend. Höhe: 30–100(150) cm. ausdauernd. Hemikryptophyt, sommergrün. V. Ufersäume, Großseggenges. (Charakterart), Niedermoore, Niedermoor­wiesen; collin–untermontan; zerstreut. Alle TG ohne BG, BL. RL: Ö: wAlp, nVL 3; SüdT 2; TN 4. Ehemals wichtige Streupflanze. – (C. gracilisp. p.)  Spitz-S., Schlank-S., Zierliche S., Scharfkantige S., Kanten-S., Scharfe S. / C. acuta

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He,

sommergrün

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 30–100(150) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

 

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

unterste ♀ Ähre meist sitzend bis kurz gestielt, aufrecht-abstehend bis schwach überhän­gend

Ährenstand zuletzt meist ± übergebogen

Tragblatt der untersten Ähre ohne Scheide, meist länger als der Ähren­stand, am Grund mit 2 braunen Öhrchen

♀ Ähren 2–4(8), meist bogenförmig ge­krümmt, die oberen (aufgerichtet!) einander überlappend

Spelzen rot- bis schwarz­braun, kürzer bis länger als die Schläuche

Blütenblätter:

Schläuche am Grund dicht stehend

Schläuche eiförmig bis elliptisch, 2–3 mm lang und 1,5–2 mm breit

Schläuche kahl

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

 

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Dickste Wurzel (im Leben) 1,5–2 mm im Querschnitt

Rhizom ausläuferartig kriechend

Pflanze lockerrasig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig
  • Pflanze rauh

Stängel oberwärts scharfkantig, mit nur wenig eingesenkten Seitenflächen

Stängel zumindest oberwärts rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Blattschei­den gitternervig, die unteren meist hell- bis dunkelbraun

Stomata auf der Laubblattspreitenunterseite (Ränder sich beim Trocknen nach unten umrollend)

Ligula-Ansatz (bei den oberen Laubblättern) meist etwas breiter als lang

untere Blattscheiden an (im Vorjahr angelegten, gut entwickelten) vegetativen Trieben höchstens 10 mm breit, nicht sehr derb, allmählich zu­gespitzt, selten und nur andeutungsweise rötlich überlaufen, den Grund des Triebes nur an­fänglich locker zusammenhaltend (bald trichterförmig auseinandergehend)

untere (kürzere) Laubblattspreite meist 4–8 mm breit, im Frühling unterseits graugrün (ähnlich den übrigen Laubblättern)

Laubblätter im Frühling (wenn voll entwickelt) graugrün (nie blaugrün)

Lebensraum:

  • Ufer und Röhrichte
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Ufersäume, Großseggengesellschaften. (Charakterart), Niedermoore, Niedermoor­wiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Blütezeit:

  • 05 - Mai

V