Mittlere Gelb-Segge

Carex lepidocarpa

Gattung (genus)

Carex flava agg. / Artengruppe Gelb-Segge

Gattung (genus)

Segge / Carex

Familie (familia)

Sauergrasgewächse / Cyperaceae


Synonyme: Schuppenfrüchtige Gelb-Segge 

Laubblatt ½× so lang wie der Stängel, Spreite 2–4 mm breit; ♂ Ähre meist (5)10–20(40) mm lang gestielt, meist 15–30 mm lang, durch die oberste ♀ Ähre oft etwas zur Seite gedrückt; ♀ Ähren meist 2–3, 6–13(15) mm lang und 7–10 mm breit, die unterste oft deutlich abge­rückt (manchmal bis unter die Stängelmitte) und dann ihr Tragblatt mit längerer Scheide; 1–2(3) ♂ Ähren; Tragblatt der untersten ♀ Ähre so lang bis etwas kürzer als der Blütenstand; Schlauch (3,5)4–5(5,5) mm lang, abrupt in den Schnabel übergehend, Schnabel 1,5–2 mm lang, ± abwärts gekrümmt. Höhe: (10)20–50(60) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. V–VI. Nie­der­moore, Quell­fluren, nasse Wiesen; meist karbonatliebend; collin–untermontan; zerstreut.

              

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (10)20–50(60) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten 1-geschlechtig

Blütenstand:

  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Infloreszenz dichtblütig

♀ Ähren meist 2–3, 6–13(15) mm lang und 7–10 mm breit, die unterste oft deutlich abge­rückt (manchmal bis unter die Stängelmitte) und dann ihr Tragblatt mit längerer Scheide

1–2(3) ♂ Ähren

Tragblatt der untersten ♀ Ähre so lang bis etwas kürzer als der Blütenstand

Ähre meist (5)10–20(40) mm lang gestielt, meist 15–30 mm lang, durch die oberste ♀ Ähre oft etwas zur Seite gedrückt

♀ Ähren (1)2–4(5), dicht­früchtig

Tragblatt (zumindest das unterste) zur Fruchtreife schräg abstehend bis zurückgeschlagen

Spelzen kürzer als die Schläuche, zugespitzt

♀ Ähren kugelig bis ovoid, 1–1,5× so lang wie breit

Oberste ♀ Ähre die endständige ♂ Ähre nicht überragend

♂ Ähren 1(2)

Blütenblätter:

Schläuche (3,5)4–5(5,5) mm lang, abrupt in den Schnabel übergehend Schnabel 1,5–2 mm lang, ± abwärts gekrümmt

Schnabel der unteren Schläuche deutlich herabgekrümmt, fast so lang wie der übrige Teil des Schlauches

Schlauch deutlich längsnervig

mittlere Schläuche waagrecht-ab­stehend, die unteren ± zurückgeschlagen

Schläuche mit 2-zähnigem Schnabel

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig

Narben 3

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter

Staubblätter (1)2–3

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Pflanze horstig (dicht- bis etwas lockerhorstig)

Rhizom gestaucht, kaum länger als 3 cm

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel kantig

Stängel markig, meist 3-kantig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet

Blattscheiden meist geschlossen

Laubblattspreite länger als 8 cm, meist aufrecht bis schräg abstehend

Laubblätter völlig kahl

Untere Blattscheiden strohgelb bis hellbraun

Laubblätter ½× so lang wie der Stängel, Spreite 2–4 mm breit

Frucht:

Frucht fast stets 3-kantig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Nie­der­moore, Quell­fluren, nasse Wiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

meist karbonatliebend

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

V–VI