Falsche Fuchs-Segge
Carex otrubae
Gattung (genus)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Sauergrasgewächse / Cyperaceae
Synonyme: Otruba-Segge, Hain-Segge; Carex cuprina, Carex nemorosa, Carex vulpina subsp. nemorosa, Vignea otrubae
Stängel an den Kanten nicht geflügelt; häutiger (durchsichtiger) Teil der Blattscheiden nicht querrunzelig; grundständige Blattscheiden beim Verwittern kaum zerfasernd; Bogen des Ligula-Ansatzes beim obersten Laubblatt meist 8–17 mm hoch, meist deutllich länger als breit; Ährenstand zur Fruchtreife grünlich bis hellbraun; unterstes Tragblatt sein Ährenknäuel meist überragend; Schläuche 5–6 mm lang, grünlich bis hellbraun, glänzend, beiderseits längsnervig, Schnabel auf beiden Seiten gleich tief gespalten. Höhe: (15)20–60(80) cm. Ausdauernd, Hemikryptophyt. V–VI(X). Feuchte bis nasse, nährstoffreiche, manchmal schwach salzige Wiesen, Ufersäume, Großseggensümpfe, Gräben; collin; im Pannonikum, v. a. im Seewinkel häufig, sonst zerstreut.
Detailbeschreibung
Gebiet:
im Pannonikum, v. a. im Seewinkel häufig, sonst zerstreut
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (15)20–60(80) cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blüten 1-geschlechtig
Blütenstand:
Ährenstand zur Fruchtreife grünlich bis hellbraun
unterstes Tragblatt sein Ährenknäuel meist überragend
Ähren zahlreich, in eiförmigen, sich zum Teil überlappenden Büscheln angeordnet
Tragblätter pfriemlich
Ährenstand » 20–70(100) mm lang und 10–20(25) mm breit, meist ziemlich dicht, ohne oder nur mit sehr kurzen Zweigen
Alle Ähren eines Ährenstands in Form und Farbe annähernd gleich (= Gleichährige [„homostachysche“] Seggen)
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Farbe: braun/schwärzlich
Schläuche 5–6 mm lang, grünlich bis hellbraun, glänzend, beiderseits längsnervig, Schnabel auf beiden Seiten gleich tief gespalten
Schläuche breiteiförmig, plankonvex, 2–2,5 mm breit, allmählich in den etwas geflügelten Schnabel verschmälert, deutlich längsnervig, Schnabelränder meist stachelig-rau
Spelze nicht in eine sehr lange, grannenartige Spitze verschmälert
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
Narben 2
Fruchtknoten oberständig, 1-fächrig
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
- Anzahl: 3 Staubblätter
Staubblätter (1)2–3
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Pflanze horstig (Rhizom kurz, gestaucht)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Stängel kantig
Stängel an den Kanten nicht geflügelt
Stängel im Querschnitt mit deutlich konkaven Seiten, Seitenlänge meist 2–6,5 mm
Pflanze horstig (Rhizom kurz, gestaucht)
Stängel markig, meist 3-kantig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblätter wechselständig, 3-zeilig angeordnet
Blattscheiden meist geschlossen
Laubblattspreite 4–8(12) mm breit
Bogen des Ligula-Ansatzes beim obersten Laubblatt meist 8–17 mm hoch, meist deutlich länger als breit
häutiger (durchsichtiger) Teil der Blattscheiden nicht querrunzelig
grundständige Blattscheiden beim Verwittern kaum zerfasernd
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
Feuchte bis nasse, nährstoffreiche, manchmal schwach salzige Wiesen, Ufersäume, Großseggensümpfe, Gräben
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Feuchte bis nasse, nährstoffreiche, manchmal schwach salzige Wiesen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 10 - Oktober
V–VI(X)