Sand-Hornkraut

Cerastium semidecandrum

Gattung (genus)

Hornkraut / Cerastium

Familie (familia)

Nelkengewächse / Caryophyllaceae


Pflanze nie mit kurzen, vegetativen Trieben; Laubblätter breit-eiförmig; vorderes Viertel bis Hälfte des Zymen-Tragblatts (unterstes Blattpaar des Blütenstands) häu­tig; Kelchblätter 3 mm lang, meist etwas länger als die Kronblätter, breit-hautrandig, oft gezähnelt; Kelchblattspitze wird von drüsenlosen Haaren nicht überragt; Kronblätter 5, etwa so lang wie die Kelchblätter; Staubblätter meist 5; Griffel 5; junge Fruchtstiele ± senkrecht nach unten geneigt; Fruchtzähne 10; Samen 0,3–0,6 mm lang, höchstens 0,7 mm im Durchmesser. Höhe: (3)5–20(25) cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: III–V. Sandige, lückige Rasen, besonders Trockenrasen, Acker­ränder, trockene Ruderalstellen, besonders Bahnanlagen; collin–montan; häufig bis zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Pflanze nie mit kurzen, vegetativen Trieben

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: (3)5–20(25) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

vorderes Viertel bis Hälfte des Zymen-Tragblatts (unterstes Blattpaar des Blütenstands) häu­tig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
  • Apex: Blütenblätter vorne ausgerandet (herzförmig, eingebuchtet, etc)
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Kronblätter 5, etwa so lang wie die Kelchblätter

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Griffel 5

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Staubblätter meist 5

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Kelchblätter 3 mm lang, meist etwas länger als die Kronblätter, breit-hautrandig, oft gezähnelt

Kelchblattspitze wird von drüsenlosen Haaren nicht überragt

Kronblätter etwa so lang wie die Kelchblätter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze nie mit kurzen, vegetativen Trieben

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Spreite eiförmig

Laubblätter breit-eiförmig

Blattstiel:

Fruchtstand:

junge Fruchtstiele ± senkrecht nach unten geneigt

Frucht:

Fruchtzähne 10

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen 0,3–0,6 mm lang, höchstens 0,7 mm im Durchmesser

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ruderalstandorte
  • Trockenrasen

Sandige, lückige Rasen, besonders Trockenrasen, Acker­ränder, trockene Ruderalstellen, besonders Bahnanlagen

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Sandige, lückige Rasen, besonders Trockenrasen, Acker­ränder, trockene Ruderalstellen, besonders Bahnanlagen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Sandige, lückige Rasen, besonders Trockenrasen, Acker­ränder, trockene Ruderalstellen, besonders Bahnanlagen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai

III–V