Kopf-Erdbeerspinat

Blitum capitatum

Gattung (genus)

Erdbeerspinat & Guter Heinrich / Blitum

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: Ähriger Erdbeerspinat, Chenopodium capitatum

Pflanze einjährig bis höchstens wenigjährig, mit dünner Pfahlwurzel oder kurzem, zartem Pleiokorm („vielköpfiges Rhizom“); Laubblattspreiten 3-eckig bis pfeil­förmig, am Grund kurz­-keilig, ganzrandig bis ± schwach entfernt seicht gezähnt; (zumindest) oberer Teil des Blütenstandes ohne Tragblätter; Tragblätter ± ganzrandig; Fruchtperigon zur Fruchtreife dick angeschwollen, saftig-fleischig, blutrot (Fruchtknäuel daher maulbeerartig); Samen 0,8–1,0 mm lang und 0,6–0,8 mm breit, nicht kantig, durchgehend gekielt, fein punktiert, matt. Höhe: 30–60 cm. Therophyt. Blütezeit: VI–VIII. Ruderalstellen; ehemals als Spinat-, Färbe- und Schminkpflanze kultiviert; collin; sehr selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

unbeständig

Verbreitung:

Heimat: Nordamerika

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
  • Typ: Kopf/Köpfchen

(zumindest) oberer Teil des Blütenstandes ohne Tragblätter; Tragblätter ± ganzrandig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 4
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Fruchtblätter verwachsen

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

mit dünner Pfahlwurzel oder kurzem, zartem Pleiokorm („vielköpfiges Rhizom“)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze einjährig bis höchstens wenigjährig, mit dünner Pfahlwurzel oder kurzem, zartem Pleiokorm („vielköpfiges Rhizom“)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreitengrund pfeilförmig

Laubblattspreiten 3-eckig bis pfeil­förmig, am Grund kurz­-keilig, ganzrandig bis ± schwach entfernt seicht gezähnt

Blattstiel:

Fruchtstand:

Fruchtperigon zur Fruchtreife dick angeschwollen, saftig-fleischig, blutrot (Fruchtknäuel daher maulbeerartig)

Frucht:

  • Beere

Fruchtperigon zur Fruchtreife dick angeschwollen, saftig-fleischig, blutrot (Fruchtknäuel daher maulbeerartig)

Samen:

Samen 0,8–1,0 mm lang und 0,6–0,8 mm breit, nicht kantig, durchgehend gekielt, fein punktiert, matt

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Ruderalstellen; ehemals als Spinat-, Färbe- und Schminkpflanze kultiviert

Ökologie:

Ruderalstellen; ehemals als Spinat-, Färbe- und Schminkpflanze kultiviert

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

Blütezeit: VI–VIII