Mauergänsefuß

Chenopodiastrum murale

Gattung (genus)

Stechapfelgänsefuß & Mauergänsefuß / Chenopodiastrum

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: Mauer-Gänsefuß, Brennnesselblättriger Gänsefuß, Chenopodium murale

Pflanze stark verkahlend, daher dann rein grün, nicht unangenehm riechend; besonders oberer Teil des Blühsprosses mit mehreren lang gestielten Blasenhaaren, (deren Stiel länger ist als der Querschnitt der Endzelle), Endzelle stets kugelig (50× Lupe!); Laubblätter 3–11 cm lang und 1,5–8,5 cm breit, am Grund gestutzt bis breitkeilig, oberseits jung oft matt, später meist ± glänzend, an stickstoffreichen oder Salz-Habitaten auch etwas sukkulent; Spreiten breit-eiförmig-rhombisch, grob, unregelmäßig, meist scharf, selten stumpf gezähnt, jederseits mit (6)10–12 Zähnen, Zähne spitz, oft etwas nach vorn gebogen; Gesamtblütenstand achsel- bis endständig, dichtblütig, etwa so breit wie lang, die Laubblatt-Region kaum überragend; Perigon nur zu (40)50–60 % frei, (breit)eiförmig, innenseits ohne hervortretenden Mittelnerv, zur Fruchtzeit einwärts gekrümmt und die Frucht großteils bedeckend; Samen horizontal scharf gekielt; Samenschale (auch Fruchtwand) bekörnelt (das heißt dicht mit sehr kleinen Höckern besetzt), dadurch matt. Höhe: 15–80(120) cm. Therophyt. Blütezeit: VI–X. Mäßig tro­ckene, sand- und schuttreiche Ruderalstellen, besonders in Dörfern (Ammoniakpflanze); wärme­liebend; collin; selten bis sehr selten; im Nord-Burgenland vorkommend.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

  • Nordburgenland

im Nord-Burgenland vorkommend

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 15–80(120) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

besonders oberer Teil des Blühsprosses mit mehreren lang gestielten Blasenhaaren, (deren Stiel länger ist als der Querschnitt der Endzelle), Endzelle stets kugelig (50× Lupe!)

Gesamtblütenstand achsel- bis endständig, dichtblütig, etwa so breit wie lang, die Laubblatt-Region kaum überragend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Perigon nur zu (40)50–60 % frei, (breit)eiförmig, innenseits ohne hervortretenden Mittelnerv, zur Fruchtzeit einwärts gekrümmt und die Frucht großteils bedeckend

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze stark verkahlend, daher dann rein grün, nicht unangenehm riechend; besonders oberer Teil des Blühsprosses mit mehreren lang gestielten Blasenhaaren, (deren Stiel länger ist als der Querschnitt der Endzelle), Endzelle stets kugelig (50× Lupe!)

an stickstoffreichen oder Salz-Habitaten auch etwas sukkulent

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite eiförmig

Pflanze stark verkahlend, daher dann rein grün, nicht unangenehm riechend; besonders oberer Teil des Blühsprosses mit mehreren lang gestielten Blasenhaaren, (deren Stiel länger ist als der Querschnitt der Endzelle), Endzelle stets kugelig (50× Lupe!)

Laubblätter 3–11 cm lang und 1,5–8,5 cm breit, am Grund gestutzt bis breitkeilig, oberseits jung oft matt, später meist ± glänzend, an stickstoffreichen oder Salz-Habitaten auch etwas sukkulent; Spreiten breit-eiförmig-rhombisch, grob, unregelmäßig, meist scharf, selten stumpf gezähnt, jederseits mit (6)10–12 Zähnen, Zähne spitz, oft etwas nach vorn gebogen

Blattstiel:

Frucht:

Perigon zur Fruchtzeit einwärts gekrümmt und die Frucht großteils bedeckend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen horizontal scharf gekielt; Samenschale (auch Fruchtwand) bekörnelt (das heißt dicht mit sehr kleinen Höckern besetzt), dadurch matt

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Mäßig tro­ckene, sand- und schuttreiche Ruderalstellen, besonders in Dörfern (Ammoniakpflanze)

im Nord-Burgenland vorkommend

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger
  • wärmeliebend (thermophil)

Mäßig tro­ckene, sand- und schuttreiche Ruderalstellen, besonders in Dörfern (Ammoniakpflanze); wärme­liebend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Geologie/Boden:

Mäßig tro­ckene, sand- und schuttreiche Ruderalstellen, besonders in Dörfern (Ammoniakpflanze)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

Blütezeit: VI–X