Sumpf-Kratzdistel

Cirsium palustre


Gattung (genus)

Kratzdistel / Cirsium

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Krone purpurn

Pflanze30–200 cm hoch. — Stängel ein- bis vielkörbig

Laubblatt oberseits ohne solche Haare (wenn behaart, dann nie borstenhaarig)

Laubblatt unterseits nicht weißfilzig

Stängelbis in den Korbstand (durch herablaufende Laubblätter) stechend-dornig geflügelt. —Zweihäusig; Pflanze sehr stechend; Laubblatt steif, wellig-kraus, (mit Ausnahme der oberen) tief fiederspaltig, Abschnitte oft in 2–3 sparrig abstehende Zipfel geteilt; Körbe ± geknäuelt am Ende des Stängels und der Zweige; Hülle meist 8–10 mm breit; Frucht ca. 3 mm lang. Höhe: 60–200 cm. Zweijährig/Kurzlebig. Hemikryptophyt. VII–IX. Sumpfwiesen, Quellsümpfe, Ufer, Auwälder, feuchte Gräben und Wald­schläge; Ton- undVernässungszeiger; collin–montan(–subalpin); häufig. Alle TG. Sumpf-K., Sumpfdistel / C. palustre

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Zweijährig/Kurzlebig. Hemikryptophyt

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 60–200 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze zweihäusig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)

Zweihäusig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Stängel ein- bis vielkörbig

Stängel bis in den Korbstand (durch herablaufende Laubblätter) stechend-dornig geflügelt

Körbe ± geknäuelt am Ende des Stängels und der Zweige

Hülle meist 8–10 mm breit

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone purpurn

Blütensymmetrie:

nur Röhrenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit Dornen/Stacheln
  • Pflanze kahl
  • Stängel geflügelt
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel ein- bis vielkörbig

Stängel bis in den Korbstand (durch herablaufende Laubblätter) stechend-dornig geflügelt

Pflanze sehr stechend

Körbe ± geknäuelt am Ende des Stängels und der Zweige

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Apex: Blattspreite mit Grannenspitze
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattrand: wellig/kraus (dreidimensonal)
  • Farbe: dunkelgrün
  • Nervatur fieder-/netznervig

Laubblatt wenn behaart, dann nie borstenhaarig

Laubblatt unterseits nicht weißfilzig

Stängel bis in den Korbstand (durch herablaufende Laubblätter) stechend-dornig geflügelt

Laubblatt steif, wellig-kraus, (mit Ausnahme der oberen) tief fiederspaltig, Abschnitte oft in 2–3 sparrig abstehende Zipfel geteilt

Blattstiel:

Stängel bis in den Korbstand (durch herablaufende Laubblätter) stechend-dornig geflügelt

Rosette:

Frucht:

Frucht ca. 3 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Auwälder
  • Ufer und Röhrichte
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Sumpfwiesen, Quellsümpfe, Ufer, Auwälder, feuchte Gräben und Wald­schläge; Ton- und Vernässungszeiger

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Sumpfwiesen, Quellsümpfe, Ufer, Auwälder, feuchte Gräben und Wald­schläge; Ton- und Vernässungszeiger

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan (–subalpin)

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Sumpfwiesen, Quellsümpfe, Ufer, Auwälder, feuchte Gräben und Wald­schläge; Ton- und Vernässungszeiger

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX