


Gewöhnlich-Steinquendel
Clinopodium acinos
Gattung (genus)
Wirbeldost, Bergminze / Clinopodium
Familie (familia)
Diese Art heißt laut aktueller Lehrmeinung (EF4) Ziziphora acinos.
Krone 7–10 mm lang, blaulila; Kelch zur Fruchtzeit durch die zusammenneigenden Kelchzipfel geschlossen. — Laubblatt vorn mit je einer kleinen seitlichen Spitze, dadurch 3-spitzig, am Rand oft ± umgerollt, unterseits meist mit stark vortretenden Nerven. Höhe: 10–30 cm. ☉–kurzlebig (ausdauernd) Therophyt–Hemikryptophyt. (V)VI–X(XI). Lückige Trockenrasen, Brachen, auch halbruderal auf Böschungen, Bahnschotter; collin–montan; häufig bis zerstreut.– (Thymus acinos, Satureja acinos, Calamintha acinos, C. arvensis, Acinos arvensis8, Clinopodium acinos7c,25) Stein-K., Steinquendel,Acker-K.,Gewöhnlicher St. / Z.acinos
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchsform:
- annuell
- bienn (zweijährig)
- ausdauernd
- krautig
- hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
einjährig bis kurzlebig (ausdauernd)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 10–30 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
siehe Clinopodium
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone 7–10 mm lang, blaulila
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
siehe Clinopodium
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Nervatur fieder-/netznervig
- Querschnitt: Spreite umgerollt (nach unten)
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Laubblatt vorn mit je einer kleinen seitlichen Spitze, dadurch 3-spitzig, am Rand oft ± umgerollt, unterseits meist mit stark vortretenden Nerven
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Ruderalstandorte
Lückige Trockenrasen, Brachen, auch halbruderal auf Böschungen, Bahnschotter
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Lückige Trockenrasen, Brachen, auch halbruderal auf Böschungen, Bahnschotter
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
Lückige Trockenrasen, Brachen, auch halbruderal auf Böschungen, Bahnschotter
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
- 11 - November
(V)VI–X(XI)