Ost-Ackerkohl

Conringia orientalis

Gattung (genus)

Ackerkohl / Conringia

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Synonyme: Orient-Ackerkohl, „Weißer Ackerkohl“ 

Kronblätter 10–13 mm lang, gelblich- bis grünlich-weiß; Fruchtklappen 1-nervig; Frucht 4-kantig; Griffel 1,5–2 mm lang; Samen 2–2,5 mm lang, eiförmig, dunkelbraun. Höhe: 10–50(70) cm. ☉ - kurzlebig, Therophyt–Hemikryptophyt. V–VII(VIII). Äcker, Ruderalstellen, Brachäcker; collin–montan; im Pannonikum selten, sonst sehr selten. Archäophyt (?). (Heimat: östlicher Mediterranraum).

Verwechslungsmöglichkeit: Im vegetativen Habitus ähnlich ist Bupleurum rotundifolium, dessen obere Laubblätter jedoch perfoliat (durchwachsen) sind. 

                                                                                                                

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Archäophyt?

Verbreitung:

Heimat: östlicher Mediterranraum

 

Gebiet:

im Pannonikum selten, sonst sehr selten

Lebensform:

Wuchsform:

kurzlebig

 

 

Verwechslungsmöglichkeit: Im vegetativen Habitus ähnlich ist auch Bupleurum rotundifolium, dessen obere Laubblätter jedoch perfoliat (durchwachsen) sind.

 

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 10–50(70) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Kronblatt 10–13 mm lang, gelblich- bis grünlich-weiß

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

Griffel 1,5–2 mm lang

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze glauk/bereift
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Verwechslungsmöglichkeit: Im vegetativen Habitus ähnlich ist auch Bupleurum rotundifolium, dessen obere Laubblätter jedoch perfoliat (durchwachsen) sind.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite elliptisch
  • Spreitengrund herzförmig

Verwechslungsmöglichkeit: Im vegetativen Habitus ähnlich ist auch Bupleurum rotundifolium, dessen obere Laubblätter jedoch perfoliat (durchwachsen) sind.

 

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter mit herzförmigem Grund stängelumfassend

 

Verwechslungsmöglichkeit: Im vegetativen Habitus ähnlich ist auch Bupleurum rotundifolium, dessen obere Laubblätter jedoch perfoliat (durchwachsen) sind.

 

Rosette:

Rosette manchmal fehlend

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Fruchtklappen 1-nervig

Frucht 4-kantig

Griffel 1,5–2 mm lang

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samen 2–2,5 mm lang, eiförmig, dunkelbraun

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Äcker, Ruderalstellen, Brachäcker

Ökologie:

Äcker, Ruderalstellen, Brachäcker

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VII(VIII)