Schön-Pippau

Crepis pulchra


Gattung (genus)

Pippau / Crepis

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Zungen gelb

Pflanze nicht auffallend stark riechend; Korb bzw. Körbe vor dem Aufblühen meist aufrecht

Stängel 3- bis vielkörbig

Stängel mit Laubblättern

Laubblätter klebrig-drüsenhaarig. — Stängel vielkörbig, unten klebrig-drüsenhaarig, oben kahl; Stängelblätter gezähnt, mit ± pfeilförmigem Grund sitzend; Körbe 15–20 mm im Durchmesser; Korbboden kahl; Hülle (wie Korbstiel) kahl, walzlich, 8–10(11) mm lang; äußere Hüllblätter viel kleiner als die inneren; Frucht ungeschnäbelt. Höhe: 30–100 cm. Therophyt. V–VII. Mauern, Weinberge, Hecken­säume, Brachland; karbonatliebend; collin; in Österreich einst sehr selten, heute aber vielleicht expansiv. Besonders im Pannonikum. Nord-Burgenland (mehr­fach), W, N [bei Götzendorf; auf dem Annin­ger[1]], (O), K[2]; – FL?; LC, SO, BS, SüdT, TN, VR, VI, TV, (BL). In IT etabliert. (Hauptverbreitung: Mediterran-submediterran; Heimat: Südeuropa, Asien.) – Lit: Eliaš& al. (2010) Schön-P., Glanz-P. / C. pulchra (subsp. pulchra)

 


[1]®Neilreich (1846: 285): „Auf trockenen, buschigen Kalkbergen, sehr selten. Auf steinigen Plätzen des Kalender-Berges zwischen Mödling und dem Schlosse Liechtenstein, in Holz-schlägen des Hohen Anningers.“

[2]Melzer (1999: 22) u. D. Vogt, 2020 (in litt.)

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

in Österreich einst sehr selten, heute aber vielleicht expansiv

Verbreitung:

Hauptverbreitung: Mediterran-submediterran; Heimat: Südeuropa, Asien

Gebiet:

  • Nordburgenland

Besonders im Pannonikum. Nord-Burgenland (mehr­fach)

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Korb bzw. Körbe vor dem Aufblühen meist aufrecht

Stängel vielkörbig

Körbe 15–20 mm im Durchmesser

Korbboden kahl; Hülle (wie Korbstiel) kahl, walzlich, 8–10(11) mm lang; äußere Hüllblätter viel kleiner als die inneren

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen gelb

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze nicht auffallend stark riechend; Korb bzw. Körbe vor dem Aufblühen meist aufrecht

Stängel mit Laubblättern

Stängel vielkörbig, unten klebrig-drüsenhaarig, oben kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: wellig/kraus (dreidimensonal)
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreitengrund spießförmig

Stängel mit Laubblättern

Laubblätter klebrig-drüsenhaarig

Stängelblätter gezähnt, mit ± pfeilförmigem Grund sitzend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Stängelblätter mit ± pfeilförmigem Grund sitzend

Rosette:

Stängel mit Laubblättern

 

Frucht:

Frucht ungeschnäbelt

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Mauern, Weinberge, Hecken­säume, Brachland; karbonatliebend

in Österreich einst sehr selten, heute aber vielleicht expansiv. Besonders im Pannonikum

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

Mauern, Weinberge, Hecken­säume, Brachland; karbonatliebend

in Österreich einst sehr selten, heute aber vielleicht expansiv. Besonders im Pannonikum

Höhenstufen:

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Mauern, Weinberge, Hecken­säume, Brachland; karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

V–VII