Kornblume

Centaurea cyanus


Gattung (genus)

Flockenblume & Blauflockenblume & Benediktenkraut / Centaurea

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Synonyme: Acker-Blauflockenblume, Zyane, Cyanus arvensis, Cyanus sege­tum

Pflanze nicht distelartig, das heißt Laubblätter nicht dornig gezähnt; Stängel kan­tig, meist stark verzweigt, mehr- bis vielkörbig; unterste Laubblätter zur Blütezeit meist schon vertrocknet; mittlere Stängelblätter nicht am Stängel herablaufend, schmäler als 6 mm, schmallinealisch; obere Stängelblätter meist linealisch-lanzettlich und ganzrandig; Körbe nicht von Laubblättern umhüllt; äußere Hüllblätter grün, innere oft violett überlaufen; Hüllblätter mit einem am Rand herablaufenden Hautsaum (dieser stets kammartig ge­franst); Fransen der Hüllblätter etwa 1 mm lang, silbrig-hell; Krone der Randblüten blau, auffallend vergrößert (Korb stark strahlend); innere Blüten dunkelblau bis blauviolett; Früchte mit Elaiosom (Korb­bodenfragment). Höhe: 30–60 cm. Therophyt. Blütezeit: VI–X. Sandige bis lehmige Äcker, Acker­ränder; auch als Zierpflanze kultiviert und als Ackerbeikraut (Ziersorten!) angesalbt; collin–untermontan; stellen­weise häufig, meist aber selten bis sehr selten (infolge Saat­gut­reinigung und Herbizidanwendung verschwunden oder selten geworden).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

(infolge Saatgutreinigung und Herbizidanwendung verschwunden oder selten geworden)

Wohl Archäophyt

Auch als Zierpflanze kultiviert und als Ackerbeikraut (Ziersorten!) angesalbt

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)

Stängel meist stark verzweigt

 

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Krone der Randblüten auffallend vergrößert (stark strahlend)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Krone der Randblüten blau, — auffallend vergrößert (stark strahlend). Hüllblätter mit einem am Rand herablaufenden Hautsaum (dieser stets kammartig gefranst) Krone der Scheibenblüten meist purpurrot.

Scheibenblüten dunkelblau bis blauviolett

äußere Hüllblätter grün, innere oft violett überlaufen; Fransen der Hüllblätter ca. 1 mm lang, silbrig-hell

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: blau
  • Farbe: violett
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: rot
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone der Randblüten blau, — auffallend vergrößert (stark strahlend)

Krone der Scheibenblüten meist purpurrot.

Scheibenblüten dunkelblau bis blauviolett

Blütensymmetrie:

Krone der Randblüten auffallend vergrößert (stark strahlend).

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblatt nicht am Stängel herablaufend, die mittleren Stängelflügel schmäler als 6 mm

Stängel kantig, meist stark verzweigt, mehr- bis vielkörbig

unterste Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite linealisch

Mittlere und obere Stängelblätter meist ungeteilt und ganzrandig, selten etwas leierförmig gelappt

Laubblatt nicht am Stängel herablaufend, die mittleren Stängelflügel schmäler als 6 mm

unterste Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet; mittlere Stängelblätter meist länglich-lanzettlich, obere meist linealisch-lanzettlich und ganzrandig

Blattstiel:

Laubblatt nicht am Stängel herablaufend

Rosette:

unterste Laubblätter zur Anthese meist schon vertrocknet

Frucht:

Frucht mit Elaiosom (Korbbodenfragment)

Pappus kurz

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen

Sandige bis lehmige Äcker, Ackerränder

stellenweise häufig, meist aber selten bis sehr selten (infolge Saatgutreinigung und Herbizidanwendung verschwunden oder selten geworden)

Auch als Zierpflanze kultiviert und als Ackerbeikraut (Ziersorten!) angesalbt

Ökologie:

Sandige bis lehmige Äcker, Ackerränder

stellenweise häufig, meist aber selten bis sehr selten (infolge Saatgutreinigung und Herbizidanwendung verschwunden oder selten geworden)

Auch als Zierpflanze kultiviert und als Ackerbeikraut (Ziersorten!) angesalbt

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)
  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Sandige bis lehmige Äcker, Ackerränder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VI–X