Rasenschmiele

Deschampsia

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Die Gattung umfasst weltweit ca. 40 Arten und in Europa 4 Arten.

Pflanze ausdauerndStängel krautig, alle Laubblätter mit ± langer Laubblattscheide, sitzend; Laubblattspreite pfriemlich, linealisch, lineal-lanzettlich oder borstenförmig (selten schmal-eilanzettlich), zumindest einige mindestens (8)10× so lang wie breit. Laubblattspreite der Erneuerungssprosse in dichten Horsten, flach (2–7 mm breit), grasgrün (selten glauk) und im Gegenlicht betrachtet grün-weiß längsgestreift (da im Querschnitt mit meist 7 stark hervortretenden Rippen und tiefen Furchen dazwischen), derb und sehr rau. Ligula meist 6–8 mm lang; Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar. Alle Ährchen von gleicher Gestalt,  (1)2(3)-blütig, Deckspelze mit geknieter Rückengranne (kürzer als 9 cm) und an der Spitze gezähnelt, Zähne alle ± gleich lang.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze ausdauernd

Laubblattspreite der Erneuerungssprosse in dichten Horsten

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

siehe Deschampsia cespitosa

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen (1)2(3)-blütig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Rispe/Schirmrispe
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Ährchenstand nicht klettenartig, zur Gänze ohne Stacheln oder Dornen

Deckspelze unbegrannt oder mit Granne kürzer als 9 cm

Ährchen in ± lockerer Rispe: Entweder Ährchen lang gestielt oder Ährchen kurz gestielt, aber an längeren Zweigen stehend; von der Hauptachse des Ährchenstandes, den Ährchenstielen oder Rispenzweigen zumindest einige längere Teile frei sichtbar

Ährchen (1)2(3)-blütig

Deckspelze an der Spitze gezähnelt, die Zähne alle ± gleich lang

 

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: violett
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")

Deckspelze unbegrannt oder mit Granne kürzer als 9 cm

Ährchen (1)2(3)-blütig

Deckspelze an der Spitze gezähnelt, die Zähne alle ± gleich lang

 

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

Horste bildend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze ausdauernd

Laubblattspreite der Erneuerungssprosse in dichten Horsten, flach (2–7 mm breit), grasgrün (selten glauk) und im Gegenlicht betrachtet grün-weiß längsgestreift (da im Querschnitt mit meist 7 stark hervortretenden Rippen und tiefen Furchen dazwischen), derb und sehr rau

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblattspreite der Erneuerungssprosse in dichten Horsten, flach (2–7 mm breit), grasgrün (selten glauk) und im Gegenlicht betrachtet grün-weiß längsgestreift (da im Querschnitt mit meist 7 stark hervortretenden Rippen und tiefen Furchen dazwischen), derb und sehr rau

Ligula meist 6–8 mm lang

Blattstiel:

Knospen:

Laubblattspreite der Erneuerungssprosse in dichten Horsten, flach

Phänologie:

Lichtkeimer

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Ufer und Röhrichte
  • Wälder und Forste
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

siehe Deschampsia cespitosa

Ökologie:

siehe Deschampsia cespitosa

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

siehe Deschampsia cespitosa

Geologie/Boden:

siehe Deschampsia cespitosa

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung im Tierkörper durch Nahrungsaufnahme (Endozoochorie)
  • Wasserverbreitung (Hydrochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August