Serpentin-Karthäuser-Nelke

Dianthus carthusianorum subsp. capillifrons


Art (species)

Eigentliche Karthäuser-Nelke / Dianthus carthusianorum

Gattung (genus)

Artengruppe Kartäuser-Nelke / Dianthus carthusianorum agg.

Gattung (genus)

Nelke / Dianthus

Familie (familia)

Nelkengewächse / Caryophyllaceae


Eine der beiden burgenländischen Unterarten von Dianthus carthusianorum. Weitere Informationen siehe dort.

Synonyme: Haarblatt-Kartäuser-Nelke, Dianthus carthusianorum var. capillifrons, Dianthus capillifrons

Wuchs auffallend dichtrasig; Pflanze zarter und kleiner (Serpentinomorphose) als subsp. carthusianorum; Grundblätter 0,8–1,7 mm breit; Hochblätter und Außenkelch nicht oder kaum bereift; Blütenstände (1)3–6(9)-blütig; Außenkelchblätter ledrig, hellbraun; Kronblattplatte 4–8(10) mm lang, Krone meist hellpurpurn. Magerrasen und lichte Rotföhrenwälder über Serpentinit; montan; zerstreut (Standort sehr selten!); im Burgenland bei Bernstein und Redlschlag vorkommend.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

im Burgenland bei Bernstein und Redlschlag vorkommend

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • verholzt
  • pollakanth (mehrmals blühend)
  • Dichtrasiger Wuchs

Wuchs auffallend dichtrasig; Pflanze zarter und kleiner (Serpentinomorphose) als subsp. carthusianorum

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Pflanze einhäusig
  • Pflanze zweihäusig
  • Pflanze dreihäusig (und Sonderformen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Nur Einzelblüten
  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Hochblätter und Außenkelch nicht oder kaum bereift; Blütenstände (1)3–6(9)-blütig; Außenkelchblätter ledrig, hellbraun

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
  • Blüten stieltellerförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Kronblattplatte 4–8(10) mm lang, Krone meist hellpurpurn

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei
  • Staubbeutel nicht gelb (z.B. rot, violett, etc..)

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • mit Aussenkelch/Scheinkelch

Außenkelch nicht oder kaum bereift

Außenkelchblätter ledrig, hellbraun

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Grundblätter 0,8–1,7 mm breit

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste

Magerrasen und lichte Rotföhrenwälder über Serpentinit

im Burgenland bei Bernstein und Redlschlag vorkommend

Ökologie:

  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)

Magerrasen und lichte Rotföhrenwälder über Serpentinit; montan; zerstreut (Standort sehr selten!); im Burgenland bei Bernstein und Redlschlag vorkommend.

Höhenstufen:

  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Geologie/Boden:

Magerrasen und lichte Rotföhrenwälder über Serpentinit

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober