Heide-Nelke
Dianthus deltoides
Gattung (genus)
Familie (familia)
Nelkengewächse / Caryophyllaceae
Synonym: Delta-Nelke
Stängel zumindest oberwärts fein kurzhaarig (Lupe!); Laubblätter schmallinealisch-lanzettlich bis linealisch, sehr kurz bewimpert; Blüten einzeln oder in einer Rispe angeordnet, lang gestielt; Außenkelchblätter 2; Kronblattplatte vorn gezähnt (weniger als bis zu ⅓ eingeschnitten) oder fast ganzrandig, purpurn mit weißen Punkten und dunklem, zickzackförmigem Ring. Höhe: (10)15–30(40) cm. Hemikryptophyt bis Chamaephyt. Blütezeit: VI–IX(X). Bodensaure, trockene Magerwiesen und -weiderasen, Waldränder, gern über Sand; karbonatmeidend; collin–montan; häufig bis selten.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
- Chamaephyt (Zwerg-, Teppich- und Halbsträucher, Polsterstauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- verholzt
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: (10)15–30(40) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz wenigblütig
- Nur Einzelblüten
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Blüten einzeln oder in einer Rispe angeordnet, lang gestielt; Außenkelchblätter 2
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig
- Blüten stieltellerförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle freiblättrig
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Kronblattplatte vorn gezähnt (weniger als bis zu ⅓ eingeschnitten) oder fast ganzrandig, purpurn mit weißen Punkten und dunklem, zickzackförmigem Ring
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel zumindest oberwärts fein kurzhaarig (Lupe!)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Grösse: klein (1 bis 2 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Spreite linealisch
- Spreite lanzettlich
Laubblätter schmallinealisch-lanzettlich bis linealisch, sehr kurz bewimpert
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Bodensaure, trockene Magerwiesen und -weiderasen, Waldränder, gern über Sand; karbonatmeidend
Ökologie:
Bodensaure, trockene Magerwiesen und -weiderasen, Waldränder, gern über Sand; karbonatmeidend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Bodensaure, trockene Magerwiesen und -weiderasen, Waldränder, gern über Sand; karbonatmeidend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VI–IX(X)