Woll-Fingerhut
Digitalis lanata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wegerichgewächse / Plantaginaceae
Laubblätter (schmal-)lanzettlich, (fast) kahl; Blütenstand allseitswendig; Krone 20–30 mm lang, weißlich und gelbbraun; Kronunterlippe fast so lang wie die Kronröhre. Höhe: (30)40–100(120) cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: VI–VII. Ruderale Trockenrasen, Waldränder; als Arzneipflanze und Pharmazeutikum kultiviert (Herzglykoside); Pflanze für den Menschen giftig; collin; selten; Unbeständig, angesalbt und lokal etabliert. (Heimat: nördliche Balkanhalbinsel; submediterran).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Unbeständig, angesalbt und lokal etabliert
Als Arzneipflanze und Pharmazeutikum kultiviert (Herzglykoside); giftig.
Verbreitung:
Heimat: nördliche Balkanhalbinsel, submediterran
Gebiet:
Im Pannonikum
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (30)40–100(120) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Traube
Blütenstand allseitswendig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: braun/schwärzlich
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Kronunterlippe fast so lang wie die Kronröhre
Krone weißlich und gelbbraun
Krone 20–30 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Farbe: dunkelgrün
- Spreite lanzettlich
Laubblätter (schmal-)lanzettlich, (fast) kahl
Als Arzneipflanze und Pharmazeutikum kultiviert (Herzglykoside); giftig.
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Frucht:
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Ruderale Trockenrasen, Waldränder
Im Pannonikum
Ökologie:
- Störungszeiger
Ruderale Trockenrasen, Waldränder
Unbeständig, angesalbt und lokal etabliert
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Ruderale Trockenrasen, Waldränder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
VI–VII