Faden-Fingerhirse

Digitaria ischaemum

Gattung (genus)

Fingerhirse / Digitaria

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Fadenhirse, Kahle Fingerhirse; Panicum lineare, Panicum ischaemum

Blühsprosse am Boden flach ausgebreitet bis auf­recht; obere Laubblattscheiden kahl, die unteren manchmal ± flaumhaarig, Spreiten kahl; Ähren 2–4(6), gerade, nicht von einem Punkt aus entspringend, die unterste meist deutlich abgesetzt und am Ende waagrecht ab­stehend; die meisten Ährchen in Gruppen zu dritt an der Rhachis; Ährchen eiförmig bis elliptisch, (1,6)2–2,5 mm lg, eifmg, zumindest in jungen Ährchen dicht mit kurzen, gekräuseltam Ende z.T. verdickten Haaren bedeckt; untere Hüllspelze fehlend oder bis 0,2 mm labg, obere Hüllspelze (fast) so lang wie die obere (fertile) Deckspelze, diese (fast) völlig ver­deckt, schwärzlich, glänzend; untere (sterile) Deckspelze mit 5 ungleich von­einander entfern­ten Nerven, obere (fertile) Deckspelze zur Reife dunkelbraun bis schwarz, zur Hälfte bis völlig von der oberen Hüllspelze verdeckt. Höhe: 10–30(50) cm. Therophyt. VII–X. Gärten, lückige Park­rasen, (Mais)äcker, Feldwege, magere Ruderalstellen, Straßen­ränder; karbonat­mei­dend; collin–montan; häufig bis zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Blühsprosse am Boden flach ausgebreitet bis aufrecht

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig

Höhe: 10–30(50) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • windbestäubt (anemophil)

Ährchen zweiblütig, untere Blüte männlich oder steril, obere Blüte zwittrig

Blütenstand:

  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Die meisten Ährchen in Gruppen zu dritt an der Rhachis

obere (fertile) Deckspelze zur Reife dunkelbraun bis schwarz, zur Hälfte bis völlig von der oberen Hüllspelze verdeckt

Ährchen (1,6)2–2,5 mm lang, eiförmig, zumindest in jungen Ährchen dicht mit kurzen, gekräuselten, am Ende z.T. verdickten Haaren bedeckt

Ähren 2–4(6), gerade, nicht von einem Punkt aus entspringend, die unterste meist deutlich abgesetzt und am Ende waagrecht abstehend

obere Hüllspelze (fast) so lang wie die obere (fertile) Deckspelze, diese (fast) völlig verdeckt, schwärzlich, glänzend

untere (sterile) Deckspelze mit 5 ungleich voneinander entfernten Nerven. Blühsprosse am Boden flach ausgebreitet bis aufrecht

untere Hüllspelze fehlend oder bis 0,2 mm lang

Blütenblätter:

  • Farbe: grünlich
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: rot
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

obere (fertile) Deckspelze zur Reife dunkelbraun bis schwarz, zur Hälfte bis völlig von der oberen Hüllspelze verdeckt

Ährchen (1,6)2–2,5 mm lang, eiförmig, zumindest in jungen Ährchen dicht mit kurzen, gekräuselten, am Ende z.T. verdickten Haaren bedeckt

Ähren 2–4(6), gerade, nicht von einem Punkt aus entspringend, die unterste meist deutlich abgesetzt und am Ende waagrecht abstehend

obere Hüllspelze (fast) so lang wie die obere (fertile) Deckspelze, diese (fast) völlig verdeckt, schwärzlich, glänzend

untere (sterile) Deckspelze mit 5 ungleich voneinander entfernten Nerven. untere Hüllspelze fehlend oder bis 0,2 mm lang

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

nur obere Blüte mit Fruchtknoten und Griffel, untere männlich oder steril

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Blühsprosse am Boden flach ausgebreitet bis aufrecht

obere Laubblattscheiden kahl, die unteren manchmal ± flaumhaarig, Spreiten kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

obere Laubblattscheiden kahl, die unteren manchmal ± flaumhaarig, Spreiten kahl

Blattstiel:

Phänologie:

Lichtkeimer

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Gärten, lückige Parkrasen, (Mais)äcker, Feldwege, magere Ruderalstellen, Straßenränder; karbonatmeidend

Ökologie:

  • Störungszeiger

Gärten, lückige Parkrasen, (Mais)äcker, Feldwege, magere Ruderalstellen, Straßenränder; karbonatmeidend

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Gärten, lückige Parkrasen, (Mais)äcker, Feldwege, magere Ruderalstellen, Straßenränder; karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VII–X