Australien-Drüsengänsefuß

Dysphania pumilio


Gattung (genus)

Drüsengänsefuß / Dysphania s.str.

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Synonyme: Australischer Gänsefuß, Chenopodium pumilio

Pflanze niederliegend bis aufrecht, stark ästig ausgebreitet, sehr schwach aromatisch, im Herbst zuletzt orangerot ver­färbend; Sitzdrüsen zerstreut, gelb; gekräuselte Gliederhaare besonders an Spross­achsen; grundständige Äste gleich stark wie der Stängel; Laubblattspreite 1–3(4) cm lang, rhom­bisch bis eiförmig, fiederlappig bis buchtig-gezähnt mit je 3–4 Lappen, mit kurzen Gliederhaaren und besonders unterseits Sitzdrüsen; Teilblütenstände (Knäuel) 3–5 mm im Durchmesser, sitzend (in der Achsel von Laubblättern bis Hochblätter); Blüten dicht geknäuelt, Zymenachsen daher nicht sichtbar; Perigonblätter schmal-eiförmig, zu 20–25% mit­einander verwachsen, die Frucht sichtbar; Staubblätter (0)1–2. Höhe: (1)5–30(80) cm. Therophyt. Blütezeit: VI–IX. Sand- und steinreiche, trockene Ruderal­stellen, besonders Pflasterritzen und Mauerfüße; sehr wärmeliebend; collin; unbeständig bis etabliert (Heimat: Australien); im Burgenland sehr selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

unbeständig bis etabliert

Verbreitung:

Heimat: Australien

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (1)5–30(80) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Teilblütenstände (Knäuel) 3–5 mm im Durchmesser, sitzend (in der Achsel von Laubblättern bis Hochblätter); Blüten dicht geknäuelt, Zymenachsen daher nicht sichtbar

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: blau
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Perigonblätter schmal-eiförmig, zu 20–25% mit­einander verwachsen, die Frucht sichtbar

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Staubblätter (0)1–2

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze drüsig
  • Seitentriebe abstehend/ ausladend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze niederliegend bis aufrecht, stark ästig ausgebreitet, sehr schwach aromatisch, im Herbst zuletzt orangerot ver­färbend; Sitzdrüsen zerstreut, gelb; gekräuselte Gliederhaare besonders an Spross­achsen; grundständige Äste gleich stark wie der Stängel

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: gebuchtet
  • Blattrand: gezähnt
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite eiförmig

Laubblattspreite 1–3(4) cm lang, rhom­bisch bis eiförmig, fiederlappig bis buchtig-gezähnt mit je 3–4 Lappen, mit kurzen Gliederhaaren und besonders unterseits Sitzdrüsen

Blattstiel:

Frucht:

Perigonblätter schmal-eiförmig, zu 20–25% mit­einander verwachsen, die Frucht sichtbar

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Sand- und steinreiche, trockene Ruderal­stellen, besonders Pflasterritzen und Mauerfüße

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

Sand- und steinreiche, trockene Ruderal­stellen, besonders Pflasterritzen und Mauerfüße; sehr wärmeliebend

unbeständig bis etabliert

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)
  • Flachgründige Böden

Sand- und steinreiche, trockene Ruderal­stellen, besonders Pflasterritzen und Mauerfüße

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

Blütezeit: VI–IX