Drüsengänsefuß

Dysphania s.str.

Familie (familia)

Gänsefuß- & Amarantgewächse / Amaranthaceae s.lat.


Die Gattung umfasst rund 47 Arten weltweit und 6 in Europa häufig kultivierte Arten.

Gemeinsame Merkmale: Pflanze immer nur einstängelig (manchmal aber basal stark verzweigt), stets einjährig, mit gestielten oder sitzenden, gelblichen Drüsen stets dicht bis locker besetzt, dadurch stark bis leicht ± aromatisch; meist auch krause Gliederhaare vorhanden; Blasenhaare fehlend; Stängel nicht scheinbar sukkulent; Grundblätter fehlend; Laubblätter deutlich gestielt, Spreite meist breiter als 5 mm, flach, eiförmig, elliptisch bis breiteilanzettlich, stets gelappt bis tief buchtig gezähnt, mit gestutztem bis breitkeilförmigem Grund; Blütenstandsach­sen (Knäueläste) nie feindornig oder zugespitzt; Blütenstände: 2- bis vielblütige dichte oder aufgelockerte Knäuel, diese oft zu Rispen (Thyrsen), Scheinähren oder Doppelscheinähren zusammengesetzt.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • Pflanze bis 5 cm hoch: niedrigwüchig bzw. dem Boden anliegend
  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Infloreszenz vielblütig
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Blütenstandsach­sen (Knäueläste) nie feindornig oder zugespitzt; Blütenstände: 2- bis vielblütige dichte oder aufgelockerte Knäuel, diese oft zu Rispen (Thyrsen), Scheinähren oder Doppelscheinähren zusammengesetzt

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 4
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze drüsig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Pflanze immer nur einstängelig (manchmal aber basal stark verzweigt), stets einjährig, mit gestielten oder sitzenden, gelblichen Drüsen stets dicht bis locker besetzt, dadurch stark bis leicht ± aromatisch; meist auch krause Gliederhaare vorhanden; Blasenhaare fehlend; Stängel nicht scheinbar sukkulent

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattrand: gebuchtet
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite elliptisch
  • Spreite lanzettlich

Grundblätter fehlend; Laubblätter deutlich gestielt, Spreite meist breiter als 5 mm, flach, eiförmig, elliptisch bis breiteilanzettlich, stets gelappt bis tief buchtig gezähnt, mit gestutztem bis breit-keilförmigem Grund

Blattstiel:

Laubblätter deutlich gestielt

Rosette:

Grundblätter fehlend

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September