Greuter-Ständelwurz
Epipactis greuteri
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Epipactis greuteri subsp. greuteri
Stängel robust, behaart, grün, violett überlaufen; untere Niederblätter auffallend schief zurückgekrümmt; Laubblätter 4–8, 5−8(10) cm lang und (1,2)2–3,5(5) cm breit, ziemlich entfernt, waagrecht abstehend, die unteren breiter bis schmäler länglich oder manchmal länglich eiförmig, die mittleren eilanzettlich, die oberen hochblattartig, dunkelgrün; Blütenstand 4–18 cm lang, ⅓–½× so lang wie der Stängel, locker, (4)10–35(60)-blütig; Deckblätter schmallanzettlich, stark hängend, unterstes Deckblatt (2)3–5(9) cm lang; Blütenstiele (5)6–10(12) mm lang, die Blüte überragend, auch am Grund grün; Blütenhüllsprosse einzeln oder zu 2–4; Blüten mittelgroß, in der Regel hängend, glockenförmig, offen, olivgrün; Blütenhüllblätter mit zurückgeschlagenen Spitzen (Pflanze macht deshalb einen „welken“ Eindruck), gelbgrün; Kelchblätter 9–14 mm lang, blassgrün; paarige Kronblätter zugespitzt und gekielt, grünlich, oft schwach rosa getönt; Lippe 7–9 mm lang; Hinterglied innen grün, manchmal braungrün, nektarführend; Vorderglied 3-eckig bis herzförmig (3–4 × 4–5 mm), zurückgekrümmt mit spitzer Spitze, weißlich; Durchgang meist breit und flach; Basalschwielen grünlich, manchmal grünviolett; Anthere an der Spitze stumpf und nicht gekrümmt; Klinandrium (taschenförmiges Gewebe des Säulchens) fast fehlend; Rostellumdrüse gerade, nicht zum Klinandrium gekrümmt, in der Regel nur in der Knospe bis zum Beginn der Anthese vorhanden, dann unwirksam, manchmal auch fehlend; Fruchtknoten 3–5× so lang wie breit, schmal spindelig bis birnförmig; Frucht 24–28 mm lang, länglich-walzlich; Selbstbestäubung. Höhe: (13)20–50(90) cm. Geophyt. Blütezeit: VII–VIII. Schattige, luftfeuchte Laubwälder (Buchen- und Fichten-Tannen-Buchenwälder), karbonatliebend; montan; sehr selten; nur im Süd-Burgenland vorkommend; vom Aussterben bedroht.