Müller-Ständelwurz
Epipactis muelleri
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonym: Epipactis helleborine subsp. viridiflora var. muelleri
Stängel oft mehrmals gebogen, oberwärts filzig behaart, (am Grund) hellgrün; Laubblätter 2-zeilig (zumindest anfangs), 5–12 cm lang und (1,5)2–3(5) cm breit, weit abstehend, lanzettlich, rinnenförmig gefaltet, sichelförmig (nach unten) gebogen, Ränder wellig, gelbgrün; Blütenstand 10–40-blütig; Blüten außen grün-gelblich, innen weißlich-gelblich; Kelchblätter 7–10(12) mm lang, die seitlichen zur Seite gerichtet, hellgrün mit weißlichem Rand; paarige Kronblätter weißlich, leicht grünlich, nur am Rand bleich rötlich; Lippen-Hinterglied unterseits ohne Vertiefung, innen leuchtend braunrot bis purpurn; Vorderglied breit-herzförmig, so lang wie breit bis breiter als lang, zugespitzt, weiß bis schwach grünlich, manchmal nur an der Basis und randlich rosa; Durchgang breit und offen; Basalschwielen nur schwach; Rostellumdrüse fehlend (selten in einzelnen Blüten vorhanden); Selbstbestäubung. Höhe: 25–60(90) cm. Geophyt. Blütezeit: VI–VII. Basenreiche, lichte, mäßig trockene Laubwälder, Säume, Halbtrockenrasen, Waldwege; karbonatstet; collin–montan; sehr selten; im Nord- und im Süd-Burgenland vom Aussterben bedroht, im Mittel-Burgenland fehlend.