Violett-Ständelwurz
Epipactis purpurata
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Epipactis violacea, Epipactis sessilifolia, Epipactis varians, Epipactis viridiflora
Rhizom lang und verzweigt; oft mehrere, büschelweise aus dem Rhizom entspringende Blühsprosse; Stängel meist graugrün purpurviolett überlaufen; 2–3 Niederblätter; Laubblätter 4–10, die größten 4–7(10) cm lang und 3 cm breit, schmal-eiförmig bis schmal-lanzettlich, zumindest unterseits violett überlaufen; Blütenstand dichtblütig, 20–50-blütig; Blütenhülle offen, abstehend, weißlich-grünlich, seidig glänzend; Kelchblätter zumindest außen purpurn überlaufen; Lippe 8–10 mm lang, weißlich bis schwach rosa; Hinterglied außen grünlich weiß, innen grau- bis lilapurpurn bis blassviolett; Vorderglied so lang wie breit, herzförmig, weißlich bis schwach rosa; Basalschwielen (2)3, glatt, Spitze zurückgekrümmt; Rostellumdrüse gut entwickelt; Fremdbestäubung; Blüten ohne Duft oder nur schwach duftend (nicht nach Vanille duftend). Höhe: 20–70(90) cm. Geophyt. Blütezeit: (VII)VIII(IX). Schattige, trockene bis wechselfrische (Edellaub-)Wälder, auch Fichtenforste, waldnahe Halbruderalplätze (zum Beispiel Holzlagerplätze); basenhold; collin–montan; selten bis sehr selten; im gesamten Burgenland stark gefährdet.