Behaartfrüchtige Süß-Wolfsmilch
Euphorbia dulcis subsp. dulcis
Art (species)
Süß-Wolfsmilch / Euphorbia dulcis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae
Synonyme: Gewöhnliche Süß-Wolfsmilch, Euphorbia dulcis var. lasiocarpa
Laubblätter meist (50)60–80 mm lang und (15)20–25 mm breit; Hüllblätter etwa so groß wie die größten Laubblätter; Hüllchenblätter 12–25 mm lang, vorn abgerundet; Früchte auch zur Reife dicht behaart; Fruchtwarzen meist grün; Samen 2,2–2,3(2,4) × 1,7–1,8(2,0) mm. Höhe: 40–60 cm.
Detailbeschreibung
Verbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 40–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
unterhalb der endständigen Scheindolde oft noch blühende Zweige
Das endständige (= unterste!, meist ± verkümmerte und sterile) Cyathium meist 1–4 mm lang gestielt
Endständige Scheindolde (3)5-strahlig
Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)
Blütenblätter:
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Hüllblätter ≈ so groß wie die größten Laubblätter
Hüllchenblätter 12–25 mm lang, vorn abgerundet
zumindest die unteren Hüllchenblätter deutlich länger als breit
Nektardrüsen stets dunkelpurpurn
Hüllchenblätter 3-eckig-eiförmig, stets unterhalb der Mitte am breitesten
Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
♀ Blüten aus einem gestielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt
Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom mit dicht aneinandergefügten knolligen Verdickungen, deutlich dicker als der Stängel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel kahl bis oberwärts zerstreut behaart (Haare sehr fein, abstehend)
Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Spreite eiförmig
- Spreite lanzettlich
- Blattstellung: Wechselständig
Spreite einfach, meist ungeteilt, selten handförmig gelappt)
Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft; Blüten scheinbar zwittrig: 10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium. Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen; Blütenhülle völlig fehlend; die
Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig
Spreite am Grund symmetrisch
Stipeln fehlend
zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend
Laubblätter länglich-verkehrteiförmig bis verkehrteilanzettlich, oberseits kahl, unterseits ± behaart
die größten Laubblätter meist (50)60–80 mm lang und (15)20–25 mm breit
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
- Oberfläche: behaart
Fruchtwarzen meist grün
Frucht auch zur Reife dicht behaart
Fruchtwarzen halbkugelig bis kurzwalzlich, kürzer als 0,5 mm
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht einsamig
Same 2,2–2,3(2,4) × 1,7–1,8(2,0) mm
Lebensraum:
- Wälder und Forste
Frische, krautreiche Edellaubwälder, besonders karbonatreiche Buchenwälder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Säureliebend (=acidophil)
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–VI