




Süß-Wolfsmilch
Euphorbia dulcis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae
Stg durchgehend stielrund; Rhizom mit dicht aneinandergefügten knolligen Verdickungen, deutl. dicker als der Stg. — Stg kahl bis o’wärts zstr behaart (Haare sehr fein, abstehend; Lupe!); LB längl.-verk’eifmg bis verk’eilanz., meist 40–60(90) mm lg u. 10–20(25) mm br, o’seits kahl, u’seits ± behaart; unterh. der endstdg Scheindolde oft noch blühende Zweige; zumind. die unteren HüllchenB deutl. länger als br; BlüD: [?]; NektarDrü stets d‘purpurn. H: 25–60 cm. ausdauernd He–Ge. IV–VI. Frische, krautreiche EL’Wälder, bes. karbonatreiche BuWälder; coll–mont; hfg. Alle TG ohne U u.OstT. N. – (Tithymalus dulcis20) Süß-W. / Eu. dulcis
DetailbeschreibungVerbreitung:
- kosmopolitisch
Wuchsform:
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 25–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze einhäusig
Blütenstand:
- Typ: Dolde
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
unterhalb der endständigen Scheindolde oft noch blühende Zweige
Das endständige (= unterste!, meist ± verkümmerte und sterile) Cyathium meist 1–4 mm lang gestielt
Endständige Scheindolde (3)5-strahlig
Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)
Blütenblätter:
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
zumindest die unteren Hüllchenblätter deutlich länger als breit
Nektardrüsen stets dunkelpurpurn
Hüllchenblätter 3-eckig-eiförmig, stets unterhalb der Mitte am breitesten
Hüllchenblätter zumindest in der vorderen Hälfte (oft undeutlich) fein gezähnelt
Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))
♀ Blüten aus einem gestielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt
Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 1-2 Staubblätter
♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom mit dicht aneinandergefügten knolligen Verdickungen, deutlich dicker als der Stängel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel kahl bis oberwärts zerstreut behaart (Haare sehr fein, abstehend)
Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Spreite eiförmig
- Spreite lanzettlich
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Blattstellung: Wechselständig
- Pflanze mit Milchsaft
Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft
Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig
Spreite am Grund symmetrisch
Stipeln fehlend
zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend
Laubblätter länglich-verkehrteiförmig bis verkehrteilanzettlich, meist 40–60(90) mm lang und 10–20(25) mm breit, oberseits kahl, unterseits ± behaart
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Fruchtwarzen halbkugelig bis kurzwalzlich, kürzer als 0,5 mm
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht einsamig
Lebensraum:
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Frische, krautreiche Edellaubwälder, besonders karbonatreiche Buchenwälder
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Frische, krautreiche Edellaubwälder, besonders karbonatreiche Buchenwälder
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
IV–VI