Pannonisch-Wolfsmilch

Euphorbia nicaeensis subsp. glareosa


Gattung (genus)

Nizza-Wolfsmilch / Euphorbia nicaeensis s.lat.

Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Ungarische Wolfsmilch, Euphorbia pannonica, Euphorbia glareosa

Stängelblätter (24)25–50(53) mm lang und (5)6–12(15) mm breit, (2,3)3,2–5,5(6,5) × so lang wie breit, verkehrt-eilanzettlich bis schmal-lanzettlich; endständige Scheindolde 5–12(13)-strahlig, der längste „Strahl“ (1,2)3,0–8,5(10) cm lang; fertile seitliche „Strahlen“ (2)4–14(15), der längste (3,2)3,9–8,9(12,2) cm lang; Nektardrüsen 0,7–1,0 mm lang und 1,0–1,5 mm breit, gestutzt bis seicht ausgerandet oder kurz-2-hörnig; Griffel(1,1)1,3–1,7 mm lang; Früchte (3,6)4,1–4,6(5,5) mm lang und (2,2)2,4–3,1(3,3) mm breit, 1,4–1,9× so lang wie breit, zumindest anfangs behaart; Samen (2)2,2–3,1(3,4) mm lang und (1,2)1,3–1,7(1,8) mm breit (ohne Elaiosom gemessen). Höhe: (30)40–60(70) cm. Hemikryptophyt. Blütezeit: (V)VI–VII. Löss­hohlwege, mehr oder weniger ruderalisierte Halbtrockenrasen (zum Beispiel Bahndäm­me); collin; sehr selten; im Nord-Burgenland (bei Parndorf) vorkommend.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Gebiet:

sehr selten

Nur im Pannonikum

Lebensform:

He.

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (30)40–60(70) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde

Endständig Scheindolde meist 7–8-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

Blütenblätter:

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze kahl

Pflanze kahl oder nur in der Jugend etwas behaart

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Laubblätter kahl (höchstens in der Jugend etwas behaart), breitlanzettlich bis länglich bis linealisch, 25–55 mm lang und (4)6–15 mm breit, handnervig, spitz, meist über der Mitte am breitesten, etwas steif, spitz, oft ± blaugrün, mit auffallend matter Oberfläche, zumindest die oberen aufrecht-abstehend, einander ziegeldachig überdeckend

Laubblätter meist 35–55 mm lang und 8–15 mm breit

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht ≈ 3 mm breit, zumindest anfangs behaart

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Same glatt

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Ruderalstandorte

Löss­hohlwege, ± ruderalisierte Halbtrockenrasen (zB Bahndäm­me)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

(V)VI–VII