Sonnen-Wolfsmilch

Euphorbia helioscopia


Gattung (genus)

Wolfsmilch / Euphorbia

Familie (familia)

Wolfsmilchgewächse / Euphorbiaceae


Synonyme: Sonnwend-Wolfsmilch, Tithymalus helioscopia

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend); Stängelblätter (zumindest die oberen) wechselständig (die unteren zur Blütezeit meist schon fehlend), am Grund sym­metrisch, spatelförmig, vorn gezähnt; Cyathien in einer endständigen Scheindolde (Pleiochasium = doldenförmige Thyrse), diese meist 5-strahlig; Hüllchenblätter meist oberhalb der Mitte am breitesten, zumindest vorn fein gezähnt, ohne weißen Rand; Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (oberer Rand) meist deutlich konvex, ohne Kronblatt-artiges, weißes Anhängsel; Früchte glatt; Samen (bienenwabenartig) grubig-runzelig, meist mit Anhäng­sel („Caruncula“). Höhe: 10–30 cm. Therophyt, einjährig. Blütezeit: IV–X. Äcker, Gärten, Wein­gärten, Ruderalfluren; Lehm- und Nährstoffzeigerin; Pflanze für den Menschen giftig; collin–montan; häufig bis zerstreut.

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze einhäusig

Blüten scheinbar zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Dolde

Scheindolde meist 5-strahlig

Cyathien in einer endständigen Scheindolde (= Pleiochasium = doldenförmige Thyrse)

10–20 ♂ Blüten und 1 ♀ Blüte bilden gemeinsam mit einer becherförmigen Hülle (= Hüllbecher = Involucrum) eine scheinbare Zwitterblüte, das Cyathium

Blütenblätter:

  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

Hüllchenblätter meist oberhalb der Mitte am breitesten

Nektardrüsen rundlich bis querelliptisch, an den Ecken stets abgerundet, ihre Außenkante (= oberer Rand) meist deutlich konvex

Hüllbecher aus 5 Hochblättern gebildet, am Rand mit 4(5), meist lebhaft gefärbten Nektardrüsen

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 3 (bzw. Narben (bei Seggen))

♀ Blüten aus einem ge­stielten Fruchtknoten, der später über den Rand des Hüllbechers hinaushängt

Griffel 3 (am Grund oft miteinander verwachsen), mit je 2 Narben

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

♂ Blüten bestehen aus nur einem einzigen Staubblatt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Stängel in der Regel aufrecht (sehr selten niederliegend)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft

Pflanze mit (ätzend-scharfem, giftigem) Milchsaft

Laubblätter (zumindest die oberen) wechselständig

Spreite am Grund sym­metrisch

Stipeln fehlend

zumindest die oberen Stängelblätter meist sitzend

Stängelblätter spatelförmig, vorn gezähnt, zumindest die unteren zur Blütezeit meist schon fehlend

Blattstiel:

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Frucht glatt

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht einsamig

Same (bienenwabenartig) grubig-runzelig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Äcker, Gärten, Wein­gärten, Ruderalfluren

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Lehm- und Nährstoffzeigerin

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Lehm- und Nährstoffzeigerin

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

IV–X.